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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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die sich auch auf Leben und Tod bezieht, findet sich in der rabbinischen Literatur: „Jeder, der auch nur ein Ding aus der Tora behütet, seine Seele behütet er, und jeder, der auch nur ein Ding aus der Tora verliert, seine Seele verliert er“ (ARN B 35). 16,27 Menschensohn, vgl. Anm. zu 8,20. 16,28 Werden den Tod nicht schmecken, das messianische Zeitalter steht unmittelbar bevor (Mk 9,1; Lk 9,27; vgl. auch Joh 8,51–52; 1Thess 4,15; vgl. Anm. zu 28,20).

       Mt 17,1–8 Die Verklärung (Mk 9,2–8; Lk 9,28–34) Vgl. auch 2Petr 1,17–18. 17,1 Petrus und Jakobus und Johannes, wie Mose nimmt auch Jesus drei namentlich bekannte Jünger mit zu einer Offenbarungserfahrung (Vgl. Ex 24,1). Hoher Berg, mit Mose und Elia assoziert (vgl. Anm. zu 5,1–2; Ex 19,20; 24,9–18; 1Kön 19,8–18). 17,2 Verklärt, gr. metamorphoō, bedeutet „sich in Gestalt oder Erscheinung verändern“ (vgl. Röm 12,2; 2Kor 3,18). Sein Angesicht leuchtete, eine Anspielung auf Mose (Ex 34,35). Wie die Sonne, vgl. Dan 10,6: „[…] sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln […]“; 2Kor 3,18; Offb 10,1. 17,3 Mose und Elia, vielleicht ein Hinweis, dass Jesus die Erfüllung von Gesetz und Propheten ist (Mt 5,17; 7,12; 17,12; Dtn 18,15.18). Auch rabbinische Texte bringen Mose und Elia miteinander in Verbindung (vgl. DevR 3,17, wo bemerkt wird, dass Gott sowohl Mose als auch Elia in der Zukunft zurückholen wird). 17,5 Vgl. Ps 2,7. Lichte Wolke, signalisiert Gottes Anwesenheit (Ex 40,35–38; vgl. auch Offb 14,14; Jos.Ant. 4,326). Den sollt ihr hören, vgl. Mt 3,17; vgl. Dtn 18,15 bezüglich des „Propheten wie Mose“.

       Mt 17,9–13 Elia, der Prophet (Mk 9,9–13) 17,9 Ihr sollt […] niemandem sagen, das Messiasgeheimnis; s. Anm. zu 8,4; vgl. auch Mt 9,30; 16,20. 17,10 Schriftgelehrte, vgl. Anm. zu 7,28–29 und 13,52. Zuerst müsse Elia kommen, als Vorläufer; hier speziell auf den Messias bezogen und nicht wie im Tanach auf das messianische Zeitalter (Mal 3,22–24; vgl. Anm. zu 11,4–5). 17,12–13 Elia ist schon gekommen, bezieht sich auf Johannes den Täufer (Mt 3,3; Lk 1,17; vgl. auch Joh 1,21). Die rabbinische Literatur bewertet die genaue messianische Rolle und Aufgaben des Elia unterschiedlich. Vgl. Anm. zu 11,14–15. In mEd 8,7 kommt Elia, um Frieden auf Erden zu schaffen (Mal 3,23–24); in bSan 98a bezieht sich Elia selbst auf seine Rückkehr zur Erde; bEr 43b hält schließlich fest, dass Elia nicht an den Vorabenden von gewissen Festen kommen wird (vgl. SchemR 18,12).