und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.
Mt 17,22–23 Die zweite Ankündigung der Passion (Mk 9,30–32; Lk 9,43–45) Vgl. Mt 16,21; 20,17–19; 26,2.
24 Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten zu Petrus, die den Tempelgroschen einnehmen, und sprachen: Zahlt euer Meister nicht den Tempelgroschen? 25 Er sprach: Ja.
Und als er in das Haus kam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige auf Erden Zoll oder Steuern: von ihren Kindern oder von den Fremden? 26 Da sprach zu ihm Petrus: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind die Kinder frei. 27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an das Meer und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib‘s ihnen für mich und dich.
Mt 17,24–27 Tempelsteuer Vgl. Mt 22,15–22. 17,24 Kapernaum, vgl. Anm. zu 4,13. Tempelgroschen, jüdische Männer hatten jährlich die Tempelsteuer von einem halben Schekel für den Jerusalemer Tempel zu bezahlen (Ex 30,11–16; Neh 10,33). Jüdische Quellen erklären z.T., dass alle Männer über 20 Jahren (d.h. Minderjährige nicht) die Steuer zahlten (mScheq 1,1–3); andere deuten an, dass es nicht obligatorisch war (mScheq 1,4; bMen 65a; 4Q159 Fragm. 1 II 6–7 legt nahe, dass die Steuer nur einmal im Leben gezahlt werden musste). Zahlt euer Meister nicht, die Lehre Jesu hat vielleicht Argwohn dahingehend erregt (Mt 12,6). Die Frage dürfte auch für Juden innerhalb der matthäischen Gemeinde relevant gewesen sein. 17,26 So sind die Kinder frei, Jesus und die Jesusgläubigen sind letztlich davon ausgenommen. 17,27 Damit wir […] keinen Anstoß geben, eine Lehre für die Zeit des Matthäus, als Rom die Tempelsteuer durch den Fiscus Iudaicus ersetzte, der auch jüdischen Menschen vorschrieb, den Jupiter Capitolina Tempel in Rom zu unterstützen (vgl. „Jüdische Geschichte von 331 v.u.Z. bis 135 u.Z.“). Fisch, rabbinische Quellen erwähnen Fische, die Reichtümer enthaltem (bSchab 119a; PesR 23,6; QohR 11,1). Zweigroschenstück, ein tyrischer Stater im Wert von vier Drachmen; genug um für zwei Menschen zu bezahlen.
1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich? 2 Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. 5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.
Mt 18,1–5 So wie die Kinder werden (Mk 9,33–37; Lk 9,46–50) Vgl. Mt 19,13–14; 20,20–28; EvThom 12. 18,1 Wer ist nun der Größte, die Frage ist unangebracht, da sie auf Ansehen zielt. 18,3Mk 10,13–16; Lk 18,15–17. Werdet wie die Kinder, Kinder symbolisieren diejenigen ohne Macht, die von anderen abhängig sind.
6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. 7 Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Bösen verführt!
8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass du lahm oder verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und wirst in das ewige Feuer geworfen. 9 Und wenn dich dein Auge verführt, reiß es aus und wirf‘s von dir. Es ist besser für dich, dass du einäugig zum Leben eingehst, als dass du zwei Augen hast und wirst in das höllische Feuer geworfen.
Mt 18,6–9 Hindernisse 18,6 Vgl. Anm. zu 16,23. 18,8 Hau sie ab, vgl. Anm. zu 5,29–30.
10 Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.[*]
12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 13 Und wenn es geschieht, dass er‘s findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. 14 So ist‘s auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
Mt 18,10–14 Das verlorene Schaf (Lk 15,3–7) Vgl. EvThom 107. 18,10 Engel, vgl. Anm. zu 4,11. 18,12–13 Eins unter ihnen verirrte sich, jedes Mitglied der Gemeinschaft ist wichtig (Ez 34,11–22; 1Tim 2,4–5; 2Petr 3,9).
15 Sündigt