K.P. Hand

Willenbrecher


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Welt sein. Ich werde dich besitzen.«

      Seine Worte machten sie wütend, weil Mona sich sicher war, das das nie passieren würde.

      Er konnte sie schlagen und demütigen, aber sie würde niemals ihm gehören. Ihren Willen konnte ihr niemand nehmen. Hasserfüllt wollte sie zu ihm hochstarren, doch sie versteinerte, als sie sah, dass seine Hände zu seinem Gürtel wanderten.

      Er öffnete den schmalen Ledergürtel und zog den Reisverschluss seiner Hose herunter, als er sagte: »Das funktioniert leider nicht, indem ich dir einfach sage, das du gehorchen musst. Ich muss dir Gehorsam lehren und dafür muss ich dich erst einmal brechen.«

      Mona konnte sich nicht rühren, obwohl sie weglaufen wollte. Würde er sie jetzt etwa vergewaltigen?

      »Du hast durst«, sagte er und lachte amüsiert. »Du wolltest trinken, richtig?«

      Sie reagierte nicht, deshalb gab er ihr einen Fußtritt.

      »Richtig?«

      Sie nickte langsam.

      »Sieh mich an!«

      Mona zwang sich, zu ihm aufzublicken. Er war eine dunkle Gestalt, weil die Neonlampe nur seinen Rücken beleuchtete. Aber sie sah genug, um zu wissen, dass er sein Geschlecht in den Händen hielt. Er war hart und zielte damit auf sie.

      Sie versuchte krampfhaft, ihm weiter ins Gesicht zu blicken.

      »Was für ein Glück für dich, das ich heute viel getrunken habe und wenig Gelegenheit hatte, Wasser zu lassen. Ich bin sicher, ich habe einen ordentlichen Schluck für dich, der deinen Durst löschen wird«, berichtete er höhnisch. Dann befahl er schroff: »Mach den Mund auf.«

      Nein, dachte sie und schüttelte wild den Kopf. Oh nein!

      Er zog eine Augenbraue hoch. »Du willst nicht?«

      Mona presste die Lippen auf einander.

      »Du weigerst dich wirklich?«, hakte er nach. »Du bist neu, ich gewähre dir eine Chance, deine Entscheidung zu überdenken.«

      Mona funkelte ihn wütend an.

      Lachend packte er sein Glied wieder ein und verschloss die Hose, als er sich abwandte. Er seufzte und sagte: »Das hatte ich befürchtet.«

      Mona starrte seinen Rücken an und konnte nicht glauben, was ein widerliches Arschloch dieser Kerl doch war.

      Aber es kam noch schlimmer. Sie sah, wie er an einer Metallkette zog, die an der Wand befestigt war. Mona blickte zur Decke. Dort entlang verlief die Kette, wie eine Wäscheleine, nur um einiges dicker und stabiler. Er ließ die Kette hinunter, bis sie in der Mitte des Raums auf dem Boden aufkam.

      Mona starrte noch darauf, als er plötzlich wieder mit eiligen Schritten auf sie zukam. Grob packte er in ihr Haar, eher sie begriffen hatte, was er vorhatte. Aufschreiend versuchte Mona, sich zu befreien, als er sie quer durch den Raum zog und in die Nähe der massiven Kette schmiss.

      Mona fing sich mit den Händen ab, bevor ihre Nase den Betonboden berührte. Sie versuchte, auf die Beine zu kommen, um zur Tür zu rennen. Auch wenn sie sicher war, das sie verschlossen sein würde, wollte sie es wenigstens versuchen. Aber ihr Peiniger war schnell. Sehr schnell sogar. Er stellte sich mit einem Fuß auf ihren Rücken und lagerte sein Gewicht darauf. Mona brach keuchend zusammen.

      »Komm bloß nicht auf noch mehr blöde Ideen«, warnte er ernst. »Bisher muss ich nur ein Vergehen maßregeln. Und Ungehorsam wird schon schlimm genug bestraft, vertrau mir. Du willst nicht wissen, was ich mit dir mache, wenn du einen Fluchtversuch wagen solltest.«

      Sein Gewicht presste jeglichen Atem aus ihren Lungen, aber hätte sie noch welchen gehabt, hätte sie ihn wüst beschimpft.

      »Immer wollt ihr euch wehren und um Freiheit kämpfen«, hörte sie ihn vorwurfsvoll sagen und anschließend mit der Zunge schnalzen. »Und am Ende winselt ihr doch alle wieder um Gnade.«

      Er nahm den Fuß fort und drehte sie mit einem Tritt auf den Rücken.

      Mona hustete, als sie wieder Luft bekam.

      »Streck die Arme hoch!«

      Mona warf ihm einen wütenden Blick zu.

      »Also gut, dann eben die harte Tour«, meinte er gelangweilt und hob wieder seinen Fuß. Seine Schuhsohle legte sich über Monas Kehle, die mit beiden Händen versuchte, das Gewicht abzufangen.

      Es war zwecklos; er war zu stark.

      Sie spürte, wie ihr Kopf rot anlief, während er ihr langsam mit seinem Fuß die Kehle zudrückte. Die Luft wurde knapp. Das Blut staute sich in ihrem Kopf.

      »Streck die Arme nach oben«, forderte er ruhig auf. »Dann lass ich dich weiter atmen.«

      Eine Minute, die ihr wie eine Stunde vorkam, kämpfte sie noch gegen ihn. Wand sich unter ihm, schnappte nach Luft und würgte ...

      Dann gab sie auf und streckte ihm ruckartig die Arme entgegen. Bitte!, flehte ihr Blick.

      Erst nachdem er ihre Hände mit Handschellen zusammengebunden und die Kette damit verflochten hatte, nahm er den Fuß fort.

      Mona rollte sich zur Seite und hustete erneut.

      Er ging von ihr weg, als er sagte: »Je mehr du kämpft, je mehr Durst wirst du haben. Du wirst schwächer werden, je mehr du dich wehrst. Dein Körper wird sehr bald Energie brauchen. Aber Essen bekommst du nur, wenn du gehorchst.«

      Ruckartig wurde Mona in die Höhe gezerrt, als er die Kette wieder in Richtung Decke zog.

      Monas Arme hingen weit über ihrem Kopf, als sie auf die Knie gezerrt wurde. Es schmerze in den Handgelenken und in ihren Armen, weil sie völlig verdreht waren. Mona biss die Zähne vor Schmerz zusammen.

      Ihr Entführer tauchte wieder vor ihr auf und ging in die Hocke. Er sah ihr ins Gesicht und erklärte: »Das Privileg Wasser und Brot zu erhalten, muss man sich hier erst verdienen, Kleine. Und die oberste Regel lautet Gehorsam! Merk dir das. Jede noch so kleine Weigerung muss bestraft werden. Die Schwere des Bestrafens hängt von der Schwere deines Vergehens ab.«

      Mona wollte ihm ins Gesicht spucken, er schien das an ihrer Miene abgelesen zu haben, denn er sagte: »Nur zu, tu es. Aber damit wäre unser kleiner Deal hinfällig. Denk daran, du bist nur noch am leben, weil ich gnädig bin. Du hattest die Wahl gehabt. Ein sauberer Kopfschuss. Aber du wolltest lieber leben und brav sein, weißt du noch? Wenn du dich jetzt anders entschieden hast und du mir zu viel Ärger machst, werde ich dich auf eine Weise zu Tode quälen, dass du dir wünschst, nie gelebt zu haben, das verspreche ich dir. Außerdem habe ich da draußen hunderte Männer, die dich sicher gerne durchrammeln würden, bevor ich dir den Gnadenstoß gebe. Verstehst du, was ich sage?«

      Mona nickte wie betäubt. Sie verstand zu gut.

      Seine Miene wurde milder, als er weiter sprach: »Glaub mir, ich bin hier deine einzig sichere Wahl, meine Süße.«

      Leider schien er damit vollkommen Recht zu haben.

      »Also«, er zog ein Messer hervor, »der Schlüssel zur Unterwerfung ist die Demütigung.«

      Sie zappelte, als er die Hand nach ihrer Bluse ausstreckte, aber ihre Haltung gab ihr wenig Bewegungsfreiheit, weshalb er seelenruhig und ungestört mit dem Messer ihre Kleidung aufschneiden konnte.

      Mona weinte, als ihr Oberkörper entblößt war, und als er auch ihre Hose aufschnitt, wandte sie beschämt den Blick ab.

      »Wie ich sehe, habe ich dir enorm viel Angst gemacht, hm?«, hörte sie seine sachliche Stimme. »Kein Grund sich zu schämen, die meisten bekommen in meinem Zuhause eine schwache Blase, Süße.«

      Wie gern sie ihm doch in sein Gesicht geschlagen hätte!

      Er zerrte ihr noch die Strümpfe von den Füßen und zerschnitt ihren Slip.

      »Hübsch bist du ja«, sagte er, als er ihre zerschnittene Kleidung zur Seite warf.

      Mona starrte zu Boden