Sarah Glicker

Love Against The Rules


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keine Ahnung, dass du Tattoos hast. Aber jetzt weiß ich, wieso du immer schwarze Hemden trägst: Du willst nicht, dass sie gesehen werden“, erkläre ich und küsse das Tattoo, auf dem gerade noch meine Hand lag.

       Kaum haben meine Lippen seine Brust berührt, zieht Jayden scharf die Luft ein. „Das weiß kaum jemand. Nicht einmal meine Eltern“, gibt er zurück und greift dabei an mein Kuss, um mein Gesicht anzuheben, damit er mich wieder küssen kann. Fast hätte ich ihn gefragt, was mit den anderen Frauen ist, mit denen er zusammen war, kann es mir aber verkneifen.

       Seine Hände wandern an meinem Oberkörper hinunter und sein Mund folgt ihnen. Als er an meinem Brüsten ankommt, verharrt er. Doch dann öffnet er meinen BH und streift ihn mir ab.

       Seine warmen Lippen schließen sich um meinen rechten Nippel. Als er anfängt, sie mit der Zunge zu umkreisen, drücke ich meinen Rücken vor Erregung durch und komme ihm dabei noch näher. Ich will ihm so nah sein wie möglich.

       Mit der freien Hand ahmt er die Bewegungen seiner Zunge auf der anderen Seite nach.

       Oh Gott, wenn er so weitermacht, dann komme ich auf der Stelle.

       Aber er lässt sie los. Ohne seine Wärme fühle ich mich alleine und verloren.

       „Ich will dich, Kaylee“, raunt er außer Atem. „Ich wollte dich schon, als ich dich in meinem Club gesehen habe.“

       „Mir geht es genauso, Jayden.“

       Meine Stimme hört sich heiser an. Mein Verlangen nach diesem Mann ist groß. Jeder Zentimeter meiner Haut schreit nach ihm.

       Seine Hände greifen an den Bund meiner Leggings und zusammen mit meinem Höschen zieht er sie hinunter. Mit gespreizten Schenkeln liege ich vor ihm. Während er seinen Blick über meine verletzliche Seite gleiten lässt, verdunkeln sich seine Augen noch mehr. Dieser Blick bringt mich fast um den Verstand.

       Nacktheit war noch nie ein Problem für mich. Ich habe meinen Körper nie versteckt. Auch früher fühlte ich mich schon begehrenswert, aber Jayden sorgt dafür, dass es jetzt noch intensiver ist. In seinem lodernden Blick kann ich erkennen, wie sehr er mich will. Daran, wie er mich anschaut, sehe ich, dass ich in diesem Moment der Mittelpunkt seiner Welt bin.

       Sein Mund wandert von meiner Brust abwärts, bis sein heißer Atem meine Klitoris streift. Ich stöhne laut auf und kralle meine Finger in seine Haare. Mit langsamen Bewegungen beginnt er, mit der Zunge meine Mitte zu stimulieren. Er spielt mit ihr, neckt sie und in diesem Augenblick wünsche ich mir, dass er das ewig macht. Ich will, dass er niemals damit aufhört.

       Das Gefühl des nahenden Orgasmus, das sich in mir aufbaut, ist unbeschreiblich und nicht zu vergleichen mit den letzten Malen, als ich einen gehabt habe.

       Langsam steigert er sein Tempo, sodass ich beginne, meine Hüften um gleichen Rhythmus zu bewegen. Als mich mein Höhepunkt schließlich überspült, schreie ich seinen Namen und ramme meine Fingernägel in seinen Rücken. Sie kratzen über seine Haut. Meine Muskeln zucken unkontrolliert und mein Oberkörper bäumt sich auf. Ich schreie und stöhne, während Jayden nicht von mir lässt. Erst, als mein Körper erschöpft zurück auf das Sofa sinkt, löst er sich von mir.

       Jayden fährt mit seinem Finger durch meinen nassen Spalt und beugt sich langsam wieder über mich.

       „Sorry, wegen deines Rückens“, murmle ich.

       „Mir gefällt das.“

       Ohne darauf einzugehen, öffne ich mit geschickten Fingern seine Jeans und streife sie ihm über die Hüfte. Seine Erektion kommt zum Vorschein und raubt mir den Atem. Leider komme ich nur bis zu den Knien, da er immer noch auf den Armen aufgestützt über mir liegt. Aber Jayden kommt mir zu Hilfe und zieht die Hose auch das restliche Stück von seinen Beinen.

       Noch bevor er in der Lage ist zu reagieren, bewege ich mich so, dass Jayden auf seinem Hintern sitzt. Grinsend rutsche ich vom Sofa und lasse mich zwischen seinen Beinen auf die Knie sinken. Langsam schließe ich meine Hand um seinen Penis und lasse sie auf und ab gleiten. Seine Augenlider beginnen zu flattern. Als er stöhnt , würde ich mich am liebsten auf ihn schmeißen. Der heiße Blick, den er mir zuwirft, setzt meine Haut in Flammen. Dieses Mal bin ich es, die überrascht wird, als er mich wieder auf das Sofa zieht und in der nächsten Sekunde auf mir liegt.

       Mit einer Hand tastet er nach seiner Hose, die auf dem Boden liegt und zieht ein Kondom aus der Gesäßtasche. Er nimmt es zwischen die Zähne und reißt die Verpackung auf, was mich zum Seufzen bringt. Jayden schenkt mir ein schiefes Grinsen. Seine Blicke wandern über meinen nackten Körper. Sie und die rauen Hände, die über meine Haut, wandern, sorgen dafür, dass ich mich danach sehne, ihn in mir zu spüren. Erst als ich das Gefühl habe, es nicht mehr auszuhalten, streift er sich das Kondom über sein beeindruckendes Glied. Nur langsam legt er sich zwischen meine Beine und lässt mich dabei keine Sekunde aus den Augen.

       Jayden hat es nicht eilig. Ihm scheint es zu gefallen, dass er mir solche Qualen bereiten kann. Erst dringt er nur mit seiner Spitze in mich ein. Als er immer weiter vordringt, stöhne ich laut auf. Das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu werden, berauscht mich. Er zieht sich wieder ein Stück aus mir zurück, nur um erneut in mich zu gleiten. Damit ich ihn noch tiefer in mich aufnehmen kann, ziehe ich meine Beine enger an meine Seite.

       Er wird schneller, bis er ein Tempo gefunden hat, mit dem er mich schnell in luftige Höhen treibt. Nie hätte ich gedacht, dass ich so schnell kommen kann, aber Jayden beweist es mir.

       Seine Atmung geht immer schwerer und seine Muskeln spannen sich an.

       „Ich will dich hören“, raunt er mir zu.

       Seine Worte bewegen mich dazu, loszulassen und mich fallen zu lassen. Ich bäume mich in der Sekunde auf, in der ich spüre, wie auch er sich anspannt.

       Schwer atmend sinkt Jayden auf mich. Nur langsam beruhigt sich mein Herzschlag wieder. Als er keine Anstalten macht, sich von mir zu lösen, streichle ich immer wieder über seinen verschwitzten Rücken. Er rollt ein Stück von mir herunter, nur um mich so dicht wie möglich an sich zu ziehen.

       „Komm, wir gehen lieber ins Bett“, flüstert Jayden und richtet sich ein Stück auf.

       „Aber nur, wenn du dort auch mit mir kuschelst.“

      Kapitel 6

       Müde nehme ich einen Schluck von meinem Kaffee und gehe dabei meine E-Mails durch. Allerdings werde ich immer wieder abgelenkt, da sich Jayden in meine Gedanken schleicht.

       Gestern hat er mich ausschlafen lassen und zum Frühstück Brötchen mit Wurst und Käse geholt. Am Morgen so verwöhnt zu werden hat mir so gut gefallen, dass ich ihm das Versprechen abgenommen habe, dass er dies nun öfters machen muss.

       Danach sind wir zusammen duschen gegangen und haben einen langen, romantischen Spaziergang am Strand gemacht. Wir haben herumgealbert, als wären wir ein richtiges Paar. Als wir abends wieder bei mir waren, haben wir uns aufs Sofa gelegt und einen Film angesehen.

       Heute Morgen habe ich allerdings jeden Knochen gespürt, denn wir hatten letzte Nacht mehr als nur einmal Sex. Noch nie habe ich mich so frei gefühlt, wie an diesem Wochenende. Jede einzelne Sekunde habe ich genossen. In seiner Gegenwart brauche ich mich nicht zu verstellen, so wie es bei meinen Eltern oder John immer der Fall ist. Aber trotzdem kommt mir immer wieder die Frage in den Kopf, was er damit meint, er habe das alles nicht so geplant.

       Kann man so etwas überhaupt planen? Obwohl ich da schon oft drüber nachgedacht habe, bin ich bis jetzt noch auf keine Antwort gekommen. Ich meine, sicher, kann man es planen, dass man jemanden verführt. Aber bestimmt nicht solche Gefühle.

       Mir schwirrt der Kopf. Als mein Handy neben mir klingelt, zucke ich erschrocken zusammen.

       Mir hat das Wochenende mit dir sehr gut gefallen.

       Jayden. Seine Nachricht sorgt dafür, dass ich lächle.

       Mir auch. Kussi