Önne Hedlund

Die Götter mit den blauen Haaren


Скачать книгу

nur leise. „Alicia, nein, lass ihn in Ruhe.“

      Miro gehorcht verstört und spürt wie sich das Seil, locker um seine Handgelenke legt. Er überlegt gerade seine Hände etwas weiter auseinanderzunehmen, um sich leichter befreien zu können, als das Seil zwischen seinen Händen durchgezogen und verknotet wird, seine Handgelenke werden dadurch fest zusammengepresst und die Chance ist vertan. „Umdrehen!“ Befiehlt die Göttin und führt die freien Seilenden zweimal um seine Taille. „Jetzt den Bauch einziehen!“ Miro, der ahnt, was nun kommt, tut dies nur zögerlich. „Na, na! Versuch keine Tricks mit mir, sonst muss ich dir ernsthaft wehtun.“ Säuselt die Göttin und kneift ihn sanft in eine Brustwarze. Das überzeugt ihn seinen Bauch, soweit es geht, einzuziehen. Alicia zieht das Seil nun straff und verknotet es unter seinem Bauchnabel, fairerweise lässt sie aber etwas Luft, sodass es nicht allzu stark einschneidet. Miros Hände werden auf diese Weise fest gegen seinen Rücken gepresst; entscheidend ist aber, dass alle Knoten unter Spannung stehen und die Fesselung nur von vorne, weit aus der Reichweite seiner Hände, gelöst werden kann. Die Göttin betrachtet zufrieden ihr Werk und verschwindet dann auf der abgewandten Seite im Auto. Chiara ist das Ganze peinlich, sie steigt nervös von einem Fuß auf den anderen. Alicia kommt mit einem tiefgründigen Lächeln zurück, in der linken Hand einen Becher, die rechte Hand ist geschlossen. „Auf die Knie! Magst du etwas Cola?“ Miro kniet nieder, nickt und öffnet den Mund. Die Göttin steckt ihm, anstelle der erwarteten Cola blitzschnell etwas kleines Festes in den Mund, das sich so ähnlich wie ein Kirschkern anfühlt und befiehlt: „Schluck!“ Danach gibt sie ihm die Cola zum Nachtrinken.

      Ihre Freundin jammert auf. „Das geht wirklich zu weit, Alicia!“ Doch die bemerkt nur belustigt: „Entspann dich Chiara, wir sind hier draußen und nicht in Walhalla, wir sind Götter, haben unseren Spaß und kein Hahn kräht danach.“ Dann öffnet sie eine der hinteren Türen des Wagens und fordert Miro auf einzusteigen. Die Göttinnen schwingen sich ebenfalls auf ihre Sitze und die Reise beginnt. Miro bemüht sich, sich die Route einzuprägen. Die Straße führt zunächst nach Osten, überschreitet die Grenze zum verbotenen Gebiet und biegt dann scharf nach Süden ab. Er untersucht auch seine Fesseln, versucht sie unauffällig mit all seiner Kraft zu lockern, aber sein einziger Erfolg sind schmerzende Handgelenke. Eine merkwürdige Hitze steigt ihm zu Kopf, die nicht durch seine kurze Anstrengung erklärbar ist; auch die Farben der Umgebung scheinen irgendwie blauer zu sein, vielleicht liegt es an der Luft im Auto.

      Bald verlassen sie die Straße und nehmen einen holperigen Feldweg in etwa nach Westen. Miro blickt fasziniert schräg zwischen den Lehnen der Vordersitze hindurch auf Chiaras Brüste, die durch die Schlaglöcher auf und ab wippen, als er mit Schrecken bemerkt, dass die Vibrationen auch in seiner Hose einen peinlichen Effekt auslösen. Er versucht die schon schmerzhaft werdende Erektion zu unterdrücken doch es gelingt ihm nicht. Er wetzt verzweifelt auf seinem Sitz hin und her, um eine weniger unangenehmere Stellung zu finden, als das Auto an einem kleinen See stoppt und er aussteigen darf. Im Stehen ist der Druck ein bisschen leichter. Während Miro verstohlen an sich herunterblickt, betrachten die Göttinnen recht offen die Beule, die sich in seiner Hose abzeichnet. Alicia etwas hämisch, Chiara eher peinlich berührt. „Das ist schon gemein von dir. Ich wasche meine Hände in Unschuld und gehe da hinter.“ Schimpft Letztere, packt einen Korb und verschwindet.

      Miro ist Alicia nun allein ausgeliefert. Während er noch der verschwindenden Chiara nachblickt, hat Alicia bereits eine Decke, an einer geeigneten Stelle der Wiese, ausgebreitet und ihre Hand - und eine Kühltasche danebengestellt. Sie fasst Miro an beiden Schultern und schiebt ihn rückwärts dorthin. Ihre Hände gleiten über seine Oberarme an den Flanken herab und treffen sich an der Gürtelschnalle, die sie zügig öffnet. Ein paar weitere Handgriffe folgen und Miros Hosen sitzen in den Kniekehlen. Sein nun befreites, pralles Glied zeigt steil nach oben und er schämt sich entsetzlich. Alicia lächelt zufrieden und gibt ihm plötzlich einen kraftvollen, beidhändigen Stoß vor die Brust, sodass er über seine eigenen Hosen stolpert und zunächst auf den Hintern und dann auf den Rücken fällt. Ehe er sich von dem Schreck erholt hat, sitzt die Göttin bereits rittlings auf seinem Bauch, wobei sie ihm den Rücken zuwendet. Er spürt ihre Hände zwischen seinen Beinen, anschließend einen Zug, fast einen Schmerz, dann ist es vorbei. Die Göttin steht auf, in der Hand eine dünne Leine die unter seiner Erektion verschwindet. Miro spürt, wo sie befestigt ist. Alicia zupft leicht an der Schnur und gurrt: „So mein Hengst, die Zügel sind angelegt, und wenn du nicht parierst, bist du ein Wallach.“ Er blickt erschrocken zu ihr auf, doch sie lässt die Leine fallen und beginnt sich langsam auszuziehen.

      Als sie nackt mit gespreizten Beinen über ihm steht, wächst sein Verlangen ins Unendliche. Sie setzt sich auf ihn, dreht sich nach hinten um und zieht seine Hose mit dem Gürtel knapp oberhalb seiner Knie zusammen, sodass er seine Beine nicht mehr öffnen kann, erst dann nimmt sie ihn in sich auf. Sie stützt sich mit ihren Händen neben seinem Kopf ab und beginnt langsam auf und ab zu schaukeln, ihre Brüste schwingen vor Miros Gesicht. Dieser Anblick, ihre Aktivität und ihre Körperwärme können seine Lust noch steigern. Er stößt schnell und kraftvoll dagegen und steht kurz vor der Erleichterung, als Alicia lachend mit seinen Bewegungen mitgeht und dadurch seine Bemühungen zu Nichte macht. „Hallo Pferdchen, ich bestimme, wo es lang geht!“

      Dann zieht sie kurz am Zügel und Miro muss stillhalten. Sie reizt ihn nochmals zu wilden Stößen, nur um ihn erneut auszubremsen. Beim dritten Ritt jedoch verliert sie die Kontrolle, sie bäumt sich rückwärts auf und fällt dann zuckend auf ihm zusammen. Miro nutzt diese Phase und versucht krampfhaft sich Befriedigung zu verschaffen doch in dieser Lage laufen seine Stöße auch ins Leere. „Das war gut!“ Stöhnt Alicia, küsst ihn auf den Mund und stützt sich so auf, dass seine Bemühungen wieder Erfolg versprechend werden. Diesmal unterstützt sie seine Bewegungen und Miro explodiert, einen Augenblick später ergeht es Alicia ebenso. Nach einem weiteren langen Kuss rollt sie von ihm herunter, zieht ihm die Hosen zu den Fußgelenken und schließt sie dort wieder mit dem Gürtel zusammen. „Auf die Knie!“ keucht sie, und als Miro in der befohlenen Stellung an sich herunterblickt, staunt er nicht schlecht, seine Erektion ist fast unverändert.

      Die Göttin nimmt die Leine auf, führt sie zwischen ihren Beinen durch und kniet nun vor ihm nieder, stützt sich mit den Händen auf und reckt Miro ihr Hinterteil entgegen. Ein leichter Zug am Zügel, und er weiß, was von ihm verlangt wird. Er robbt auf Knien an sie heran und sie hilft ihm mit einer Hand beim Eindringen. Mit gefesselten Händen kann er sich nicht festhalten und ist so zu langsamen und gefühlvollen Bewegungen gezwungen, die auch noch ab und zu durch einen Zug an der Leine gestoppt werden. Aber auch auf die ruhige Art kommt zuerst Alicia und, da sie ihn diesmal gewähren lässt, auch er kurz danach zu einem Orgasmus. Sie kriecht nun auf allen vieren davon und Miro lässt sich erschöpft auf die Decke fallen.

      Als sie zurückkommt, bettet sie seinen Kopf auf ihren Knien und flößt ihm eine Cola ein, dann entfernt sie den Zügel, tätschelt seinen Oberschenkel und nimmt auch einen tiefen Schluck. „Ja, die Cola haben wir uns verdient, wie wäre es mit einer kleinen Abkühlung im See?“ „Ich bin heute schlecht zu Fuß.“ Erwidert Miro und deutet mit dem Kopf auf die mit Hosen und Gürtel zusammengebundenen Füße. Sie zieht ihn daraufhin völlig aus und scherzt. „Ich hoffe du läufst mir jetzt ohne Zügel und Fußfesseln nicht weg.“ Kurz darauf plantschen sie im kalten Wasser. Miro taucht mehrmals unter, um seinen glühenden Kopf zu kühlen.

      Später, auf der Wiese, muss er sich so auf die Seite legen, dass sie ihren Kopf weich auf seinem Bauch, zwischen den unteren Rippen und dem Hüftknochen, lagern kann. Sie spreizt das ihm zugewandte Bein ab und er darf seinen Kopf darauf betten. Er genießt mit lüsternen Augen die Aussicht vom Dreieck über ihre straffen Brüste zum hübschen Gesicht und würde das alles gerne berühren; es ist so nah, doch für seine Hände unerreichbar. Alicia scheint das zu mögen, sie isst ein paar Leckereien, mit denen sie ihn ebenfalls füttert. Viel zu früh platzt Chiara schmollend in diese wohlige Stimmung.

      „Na bist du fertig? Hat es sich gelohnt? Schau mal auf die Uhr, wir sind spät dran!“ „Wie du siehst, er lebt noch und hat mich für manches entschädigt aber du hast Recht wir müssen fahren.“ Erwidert Alicia, packt alle Sachen, auch Miros, ins Auto und befiehlt ihm einzusteigen. „Wir bringen dich noch zur Brücke sonst kommst du heute nicht mehr nachhause.“ Die Fahrt verläuft schweigend, jeder hängt