Grace Maddison

Doppelpack Inspector Lestrade 1+2


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man hätte ihm nie diese Bilder vorenthalten dürfen. Bei einem weiteren Blick auf die Ablichtungen fiel ihm auf. Dass der Täter in dieser kleinen hellhörigen Wohnung systematisch war. Eigentlich mussten diese Fotos und die Tatbeschreibung den erkennbaren Stempel seiner Seele tragen. Doch es wirkte künstlich. Keine Raserei, nein eine kontrollierte bizarre Form von Raserei, die er so in seiner Berufslaufbahn nicht kannte. Als ob der Mörder in einer Fabrik als Menschenschlachter angestellt sei, man erwartet bei einer solchen Tat instinktiv das der Mörder Fehler begehe, lache schreie nichts. Es war, als gehe dieser Mann zur Arbeit. »Sie hätte an diesem Tag lieber auf das Geld verzichten sollen«, sagte Bülow. »Nein das sagen Sie, weil sie einen vollen Bauch haben, sehen sie sich um und sehen sie das Zimmer dieser armen Frau an, Sie brauchen, Geld sonst ist der Magen leer, die Rechnungen nicht bezahlt.« Von Bülow seufzte und wirkte schuldig, aber ohne es zu wollen, hatte er Wut auf das Opfer bekommen. »Wo waren wir, ah genau der letzte Mord in London war am 9. November; der 9. November, dann schweigt er und wir werden informiert das in Limerick Opfer, gefunden werden und nun seit September ist er wieder hier. Soweit stimmen wir überein!« Inspector Lestrade nickte, dank der anregenden Bestandteile der weiblichen Sativa Pflanze konnte er ihn sich vorstellen. Kalt und voll Hass und doch überlegt in seinem Handeln. Ein Mensch dem man so etwas nicht zutrauen würde, einer dem die Frauen dahin führten, wo sie sich ungestört wähnten, er musste, ein Schauspieler sein. Wie konnte man sich nicht verraten, wenn man solche Fantasien in die Tat umsetzen wollte. »Ich weiß, dass die Mathematik ihr Steckenpferd ist, als alter Artillerieoffizier, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zwei Mörder gibt, die haargenau demselben Muster entsprechen, das Opferbild, die Tatausführung?“, fragte Inspector Lestrade. Von Bülow hörte auf zu wandern und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er zog ein Papier hervor und nahm die Feder und schrieb. »Fassen wir alles in einer mathematischen Theorie zusammen. Eindeutig vier Opfer. Ich denke, dass 4-mal x die Zahl der misslungenen Versuche bei 20 liegen sollte. 20 bei einem Gradienten von 4 morden zu 5. Die Wahrscheinlichkeit besagt das es in London 5 Personen mit den gleichen stich und schneide Fantasien existieren. 5 durch die Uhrzeiten durch die Quadratmeile der Tatgebiete durch Opfertyp, betrunkene oder kranke Prostituierte sind 0,0004. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein anderer war, ein Nachahmungstäter ist so unbedeutend gering das wir zu 99,9 Prozent davon ausgehen können, dass es derselbe Mörder ist.« Inspector Lestrade war beeindruckt, allerdings war Mathematik in seinen Augen keine Wissenschaft, Wissenschaft versprach ein Ziel und hatte einen Zweck, Mathematik schien eher dazu gemacht den Intellekt zu stimulieren, manche spielten Schach, andere liebten Mathematik. »Erstens er ist im August September hier angekommen. Zweitens. Die letzten Monate hat er sich in der Stadt Limerick in Irland aufgehalten, was uns einen anderen Blick in die Special-Branch Akten ermöglicht. Er war dort von Mitte November Anfang Dezember. Drittens er ist entweder medizinisch geschult oder hat Übung im Zerlegen von Menschen ähnlichen Körpern. Er kann mit dem Messer umgehen und verfügt über Kenntnisse der Anatomie.« Von Bülow nickte und notierte sich Stichpunkte. »Wie Sie das erzählen, scheint es nicht allzu schwierig zu sein, aber was suchen wir, ein Mann, der zum Beispiel Schweineschlachter ist, oder einen Mann, der in einem Leichenschauhaus arbeitet. Die Chirurgen des Mittelalters übten ihr Handwerk an Schweinen, weil die Anordnung und Größe der Organe dem des Menschen entspricht. Ein geübter Schweineschlachter sollte eigentlich das Chirurgie Studium in Handumdrehen abgeschlossen haben, was uns beweist, dass Ärzte nur besser geschulte Metzger sind.« Inspector Lestrade lächelte, so war es immer, wenn sich Jagdfieber in einen ausbreitete und der Whitechapel Mörder war die bisher größte Trophäe, die sich ein Polizist in England an die Wand hängen konnte. »Na langsam«, sagte grinsend Inspector Lestrade. »Wir müssen doch nur überprüfen, ob es einen Anlass gab, dass jemand nach Limerick geht. Acht Monate Limerick und hier seit Ende August Anfang September ist. Er muss ja irgendwo gewohnt haben und die Hoteliers und die Lodginghouse Besitzer gehen kein Risiko mehr ein. Seit man hart durchgreift, bei schlampigen Hausbucheintragungen spuren sie.« »Und, wenn er bei Verwandten untergekommen ist, wenn er einen falschen Namen angegeben hat?«

      »Warum sollte er. Er wird einen Grund gehabt haben in Limerick zu sein. Limerick ist ein berühmter Kurort, die Luft heilt angeblich die Tuberkulose«, antwortete der Inspektor. »Das ist ein Mensch, der sich lange an den Gedanken gewöhnt hat unantastbar zu sein. Warum sollte er ein unnötiges Risiko eingehen, indem er schlampig wird? Vielleicht arbeitete er in Limerick oder machte eine Kur und bisher ist er durch nichts dort aufgefallen.« Von Bülow nickte und fragte plötzlich, »Was war mit der Kreideschrift ein Hinweis diese französische Judee.« Inspector Lestrade konzentrierte sich, »Diesmal hatte er mindestens 15 Minuten Zeit gehabt. Das Opfer war aufgeschnitten, die Inneren Organe herausgerissen und die Niere fehlte. Das Gesicht des Opfers war verletzt, er beginnt nun mit den Gesichtern seiner Opfer zu spielen, hatte. Die Schrift sagt uns nur das er schön schreiben kann und Französisch versteht. Einiges falsch geschrieben.«

      »Wozu schleppt ein Irrer Kreide mit sich herum?“, fragte von Bülow.

      »Das ist eine gute Frage, meiner Meinung nach arbeitet er in einem Beruf, der aus irgendeinem Grund Umgang mit Kreide verlangt.« Inspector Lestrade dachte an die Wahrscheinlichkeit, wann war das letzte Mal, das er Kreide gefunden hatte, noch nie. »Victor könntest du bitte den Whisky bringen!«, rief Bülow in die Wohnung. Kurz darauf brachte Victor das Gewünschte und goss zwei Gläser voll. »Das könnte darauf hindeuten, dass der Mörder vielleicht als Schneider arbeitet?« Bülow betrachtete Inspector Lestrade, seine grauen Augen waren fokussiert, so als ob er in der Gesichtsregung des Inspektors Inspiration finden könnte. Inspector Lestrade versank im, weichen Sessel rutschte tief hinein und schlug die Beine übereinander. »Ein Schneider arbeitet oft mit Kreide, um Stoffmuster zu zeichnen. Einige Opfer hatten in der Tat neue Bekleidungsstücke bei sich.« Von Bülow lehnte sich nach hinten an den Stuhl, sein Rücken begann zu schmerzen. »Kurz nachher hat er sich die Hände in einem öffentlichen Brunnen gereinigt und an einer Zeitung abgetrocknet.«

      »Haben Sie die Bewohner befragen lassen?«

      »Natürlich! Es gab eine groß angelegte Befragung in der Nähe. Es wimmelt dort nur so von Leuten, die kaum englisch sprechen und nicht ein einziger meiner Beamten spricht polnisch oder ein anderes Kauderwelsch! Einer dieser Polen benahm sich merkwürdig, ein Onanist offensichtlich geisteskrank. Man brachte ihn in ein Sanatorium, leider nicht in Limerick. Bisher alles Fehlanzeige.«

      »Er nimmt die Organe mit sich? Warum sammelt er sie wie eine Jagdbeute oder verspeist er sie?«

      Inspector Lestrade grinste bis zu seinen ausgeprägt großen Ohren, einer seiner Spitznamen bei den untergeordneten Beamten vom CID war Elefantus. »Man kann bestimmt, wenn man sehr sehr großen Hunger hat, eine menschliche Niere verputzen, aber eine Gebärmutter, nein. Ich habe Doktor Helly gefragt, man kann sie nicht essen. Es ist eine Niere, Stücke vom Oberschenkel Fleisch und ein Herz und die Gebärmutter der eines Falles in Limerick, die fehlten. Ich denke der Kerl konserviert sie in Alkohol und sammelt sie.«

      »Wie Geweihe an der Wand?«

      Inspector Lestrade nickte, »Mörder, die aus einem sexuell abartigen Grund morden und ihre Opfer verstümmeln, und ihre Opfer verstümmeln nehmen oft etwas mit sich. Es erinnerte sie an die Tat das gottgleiche Gefühl eine wehrlose Person abzuschlachten, manche nehmen Schmuck andere Haare und die wirklich perversen bedienten sich an den Organen.« Inspector Lestrade erinnerte sich an etwas Wichtiges, »Sie haben gesagt die verdammte Niere, die mir der Kerl geschickt hat, sei von einem Menschen, wie kommen sie darauf?« Inspector Lestrade zog eine Akte aus dem Stapel auf dem Schreibtisch und warf sie in Inspector Lestrades Hände. Die Akte war von der Special irisch Branch, jener Sonderabteilung, die mit dem Geld für Informationen nur um sich warf und sich wie eine eigene Behörde aufführte. Inspector Lestrade blätterte in der Akte, ein gewisser Doktor, eine Kapazität für die Brighton-Krankheit, beschrieb in seinem Gutachten die Niere als vermutlich von einer 40 Jahre alten Frau, Alkoholikerin aus einem Frischen Körper geschnitten. Keine Anatomieleiche, aufbewahrt wurde die Niere in hochprozentigem Alkohol und nicht in Spiritus, wie es in den Anatomien des Landes vorgeschrieben ist. Eines der ersten Opfer litt an der Brighton Krankheit und die Niere passte zum Schnittbild der Verletzungen. Die Niere passte zu ihrer Verbindung im Körper. Inspector Lestrade schluckte, er hatte das Päckchen immer für einen geschmacklosen Scherz gehalten. Inspector Lestrade betrachtete die Quittung des Doktors zu seiner mikroskopischen