Nach der „Generaltabelle derer im Fürstentum Halberstadt [...] befindlichen Judenfamilien 1737“, in: Stern, Staat, Bd. II/2, S. 597–637, Dokument Nr. 490.
103 Vgl. Halama, Walter: Autonomie oder staatliche Kontrolle? Ansiedlung, Heirat und Hausbesitz von Juden im Fürstentum Halberstadt und in der Grafschaft Hohenstein (1650–1800), Diss. Ruhr-Universität Bochum [2004] (abgekürzt: Halama, Autonomie), S. 228.
104 Belege an späterer Stelle dieser Arbeit.
105 GStA PK, I.HA Rep. 21, Nr. 203, fasc. 18, o. Bl.
106 Rath-Häußliches Lager-Buch der Stadt Halberstadt, auf Allergnädigsten Befehl Seiner Königlichen Majestät in Preußen etc. von Bürgermeistern und Rath auch Dero Syndico verfertiget. Halberstadt Anno 1721, vol. 1, S. 34–36. Manuskript im Historischen Stadtarchiv Halberstadt, enthalten in: Urkundeninventar von 1601 bis 1743, Sign. Augustin 1041, LL 1. Abgekürzt: Ratslagerbuch.
107 Genaueres einige Seiten später.
108 Auerbach, Geschichte, S. 26.
109 GStA PK, I.HA. Rep. 33, Nr. 120c (1649–1701), Bl. 42.
110 Actum Halberstadt den 3 t Aprilis 1669 [...] Lista der alhir auf der Voigdtey wohnenden Juden [...] LHASA,MD, A 13, Nr. 607, Bl. 35–38. Abgekürzt: Judenliste 1669.
111 LHASA MD, Rep. A13, Nr. 607, Bl. 37. Die Liste stammt von etwa 1730; der alte Besitz des Domkapitels dürfte sich bis dahin seit 1669 nicht geändert gehabt haben.
112 Lüdemann, Monika: Quartiere und Profanbauten der Juden in Halberstadt, Dissertation TU Braunschweig, 2003 (abgekürzt: Lüdemann, Quartiere), S. 24ff. Im Internet als PDF-Datei zugänglich unter www.digibib.tu-bs.de/?docid=00001635 (Zugriff: 18.9.2013, 24 Uhr).
113 In einer Johann Henricus Lucanus zugeschriebenen „Sammlung an Documenten, Berichten, Relationen, den statum publicum des Fürstenthums Halberstadt betreffend“, Manuskript, nicht paginiert, nicht publiziert, Historisches Stadtarchiv Halberstadt, Sammlung Augustin, Sign. 1037, wird für die 1740er Jahre in der Verteilung der – nichtjüdischen und jüdischen – 1 805 Halberstädter Häuser die Bürgerschaft mit 1 211 Häusern angegeben, die Regierungsfreiheit umfasste danach 93, die Domkapitularische Freiheit 174 Häuser, der Majorei (Amtskammer) unterstanden 166 Häuser.
114 Lüdemann, Quartiere, S. 14. Ein früher Beleg: „Am 17.9.1639 verlangten die Vogteischen, dass die zahlreichen Juden auf den geistlichen Freiheiten, die vom Kriegs- und Wachdienst an den Toren und auf den Mauern sowie von Einquartierungen befreit seien, endlich zur Kriegssteuer herangezogen würden.“ Boettcher, [Hermann]: Halberstadt im Dreißigjährigen Kriege, Aschersleben 1914, S. 66, wobei die Angabe „zahlreich“ für 1639 im Widerspruch zu Lucanus (4 Familien, Anfang dieses Kapitels) steht.
115 Halama, Autonomie, S. 284.
116 Die genauen Rechtsverhältnisse bei Lucanus, Notitia, Bd. I, S. 416.
117 Vgl. im weiteren Verlauf dieses Kapitels den Abschnitt „Das Heistersche und das Pottische Haus“: Protest gegen den Kauf des Heisterschen Hauses.
118 Lüdemann, Quartiere S. 27.
119 Halama, Autonomie, S. 228.
120 Lüdemann, Quartiere, S. 17.
121 „Voigtei“ ist die Halberstädter traditionelle Rechtschreibung für „Vogtei“
122 Schon 1664 reagierten die Halberstädter Juden auf die Forderung von Halberstädter Bürgern, man solle sie keine eigenen Häuser besitzen lassen, mit der Frage, ob sie denn etwa ihre „Häuser in die Luft bauen könnten“. „[Wir können] nicht unterm bloßen Himmel wohnen, sondern haben derobehuf Häuser nöthig, und weil man uns Bürgerhäuser zu vermieten [anzumieten] nicht zulassen will, so müssen wir nothwendig [...] ein und anderes von Bürgern kaufen[...]“ wiedergegeben in: Stern, Staat, Bd. I,2, S. 104ff. (Dokument Nr. 118).
123 Samuel, Salomon: Geschichte der Juden in Stadt und Synagogenbezirk Essen, Frankfurt/M. 1913, S. 6f.
124 Judenliste 1669: Actum Halberstadt den 3 t Aprilis 1669 [...] Liste der alhir auf der Voigdtey wohnenden Juden [...] LHASA,MD, A 13, Nr. 607.
125 Freudenthal, Messgäste, S. 106
126 Reiner Krziskewitz, der über einen der Joel-Nachfahren in Bernburg forscht, hat durch Einsicht in die Dresdner Original-Messelisten diese Zusammenhänge der Familie Joel – Levin geklärt. Ich danke ihm für die Überlassung seiner Ergebnisse. Joels Vatersname „ben Jehuda“ in Fraenkel, Louis & Henry, Forgotten Fragments of the History of an Old Jewish Family,o.O.,o.J.[Kopenhagen 1975], o.Bl., auf der Tafel A = „The Behrend Lehmann Family“ ist offenbar übernommen aus Auerbach, Geschichte, S. 35, aber in den amtlichen Halberstädter Judenlisten taucht dieser Vatersname nicht auf, und Berend Lehmann, der mehrfach auf seinen Schwiegervater anspielt, nennt nur den Eigennamen „Joel“. Joel Alexander hat in den Ereignissen um die Zerstörung der Synagoge, 1669, eine entscheidende Rolle gespielt. Vgl. LHASA, MD, A 13, Nr. 607, Bl. 39–40. Über Lehmanns Schwäger und Neffen aus der Joel-Familie s. den Abschnitt „Blankenburger Tagesgäste“ im Kap. 3 dieses Buches.
127 In Frankl, Ernst: Die politische Lage der Juden in Halberstadt von ihrer ersten Ansiedlung an bis zur Emanzipation, Jahrbuch der Jüdisch-literarischen Gesellschaft , Jahrgang 19 (1928), S. 329, wird erläutert: „Nur 19 [von 86] Familien haben eigene Schutzbriefe, 16 berufen sich auf ihres Vaters Schutzbrief, 16 auf der Schwiegerväter Schutzbrief, 5 auf der Großväter Schutzbrief.“
128 „Actum Halberstadt, den 30. Januar 1688, sind der Halberstädtischen Judenschafft Schutzbriefe examiniret, und folgender gestalt befunden worden.“ GStA PK, I.HA Rep. 33, Nr. 120c, Bd.1 (1649–1701), Bl. 16rü. Dort wird er als 24-Jähriger geführt. Nach seinen Lebensdaten im Memorbuch (s. 2. Kapitel) müßte er allerdings schon 27 Jahre alt gewesen sein. Zum Geburtsdatum vgl. auch: Lehmann, Emil, Ges. Schr., S. 98. Vgl. zu seinem Vermieter Moyses Levin die