Sigmund Schmid

30 geile Sexstories und Geschichten - Exclusiv-Ausgabe auf 418 Seiten


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Sie schaute mich an und

       ließ eine peinliche Pause erst gar nicht entstehen.

       "Da staunst Du, was? Ich bin in diesem Verlag die Verlagsleiterin und

       meine Lektorin hat mir dein Manuskript auf den Tisch gelegt. Sie war

       der Meinung, dass das nie und nimmer ein Mann geschrieben haben kann

       und fand es daher interessant. Ich bin anderer Meinung und habe aus den

       Geschichten gelernt, dass du dich wohl sehr geändert hast. Dem wollte

       ich nachgehen und darum sitzen wir jetzt hier."

       Es war eine ganz deutliche Herausforderung für Beide. Eva hatte

       Germanistik studiert, ihren Magister gemacht und war dann in den Uni

       Betrieb eingestiegen. Aber da waren wir schon geschieden. Als ich sie

       kennen lernte, ging sie noch zur Schule. Ich war ihr erster Mann. Wir

       waren auch nicht lange verheiratet, wir waren einfach zu jung damals,

       um richtig miteinander umgehen zu können. Das Ende dieser Ehe war eher

       unschön, ich hatte das alles als Jugendtorheit zur Seite geschoben und

       ich hatte nur ab und zu mal von dem gehört, was sie machte. Sie hatte,

       genau wie ich, ein behindertes Kind, war lange in den USA gewesen und

       war nun wieder hier. So erfuhr ich nun, dass sie promoviert hatte und

       im Verlagswesen Karriere machte.

       Ich hatte Schwierigkeiten, den Wust meiner Gedanken zu sortieren und

       einen sinnvollen Anfang zu finden. Sie hatte meine Geschichten gelesen.

       Ich hatte nicht erwartet, dass ein so seriöser Verlag darauf überhaupt

       reagiert. Nun saßen wir hier. Eine junge, blonde und recht ansehnliche

       Kellnerin trat an unseren Tisch und fragte, ob wir gewählt hätten. Wir

       bestellten etwas, eher lustlos.

       "Die müsstest Du jetzt doch sofort anbaggern, wenn man deinen Stories

       glauben kann," sagte Eva spitz und schaute mich provozierend an. "Das

       siehst Du falsch," entgegnete ich ihr, "ich bin durchaus nicht

       schwanzgesteuert und springe auf alles, was Röcke trägt. Das

       Anfangssignal muss von der anderen Seite kommen."

       Obwohl ich nicht abstreiten konnte, dass die Kellnerin mich

       interessierte. Aber ich wollte mein Buch und vor mir sass meine erste

       Ehefrau, die ich nach über zwanzig Jahren erstmals wiedersah, sie hatte

       zu entscheiden, ob ein Gespräch mit dem Verlag beginnt oder nicht.

       "Literarisch ist das Manuskript natürlich Mist. Das muss komplett

       überarbeitet werden und in eine neue sprachliche Form gebracht werden.

       Das macht aber meine Lektorin mit Dir zusammen. Wir wollen damit eine

       neue Reihe starten denn wir glauben, dass der Markt für derartige

       Geschichten durchaus vorhanden ist!" dozierte sie eher vor sich hin als

       mir zugewandt. Darum hatte ich das alles aufgeschrieben. Nun wollte sie

       es veröffentlichen.

       "Und was macht dein Sexleben?" fragte ich sie provozierend. "Das geht

       dich ja doch nichts an und ich hoffe, dass ich in deinem Machwerk nicht

       vorkomme. Ich bin immer noch mit deinem Nachfolger verheiratet, habe

       Karriere gemacht und lebe ein durchaus zufriedenes Leben," schnappte

       sie wütend.

       Klare Sache, das Interesse für Sex war bei dieser Frau auf der Strecke

       geblieben. Schnell versicherte ich ihr, dass sie nicht mit einem

       Sterbenswörtchen erwähnt sei. Das Essen kam. Die Kellnerin suchte

       meinen Blick und ich erwiderte ihn offen, ein Flirt? Konnte was werden.

       Beim Essen entspannte sich die Atmosphäre deutlich. Wir verfielen sogar

       in einen Plauderton, sprachen über alles mögliche, stellten fest, dass

       wir ohne voneinander zu wissen gleichzeitig in den USA gewesen sind.

       Sie gab dann auch zu, dass die Lektüre meiner Geschichten bei ihr doch

       recht eindeutige Gefühle geweckt hatte, von deren Dasein sie gar nichts

       mehr wusste. Das war ein Signal, an das ich schon nicht mehr geglaubt

       hatte.

       Es war Interesse da und zwar über das geschäftliche hinaus. Ich erzählte

       ihr dann auch ganz ehrlich, dass die Situationen meistens frei erfunden

       waren und in dieser Form oder so ähnlich niemals stattgefunden hatten.

       Detailbeschreibungen von Frauen und Männern waren jedoch echt, dafür

       gab es Vorbilder.

       Sie schaute mich skeptisch an. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es

       Frauen gibt, die sexuell so aktiv sind, wie du es behauptest, außer auf

       St. Pauli vielleicht oder im Puff!" meinte sie.

       "Bei ganz vielen Frauen ist die Sexualität noch gar nicht geweckt. Sie

       haben nie gelernt, ihren Bedürfnissen zu folgen und diese auch zu

       befriedigen, weil sie immer nur eine untergeordnete Rolle gespielt

       haben und es hinnehmen, eigentlich nur benutzt zu werden. Bei jungen

       Frauen ändert sich das langsam und sie werden auch sexaktiv, eine der

       Szenen aus meinem Buch, die der Realität entsprechen, Gaby zum Beispiel

       weiß genau was sie will und holt es sich." dozierte ich nun

       meinerseits.

       Mal schauen, ob ich ihr etwas beweisen konnte. Ich bat Eva um Stift und

       Zettel und begann zu schreiben: "Hallo Schönheit, mit den Augen haben

       wir es schon gemacht. Ich möchte zu gern Mehr. Wenn Du einverstanden

       bist, gib mir ein Zeichen. Zieh den Slip aus, pack ihn in eine

       Serviette ein und schreib mir auf einen Zettel, wann ich Dich abholen

       kann!"

       Ich reichte Eva den Zettel. Sie las ihn und schaute mich empört an.

       "Dafür würdest Du von mir nur eine Ohrfeige kriegen!" schnappte sie

       wieder. "Ruhig, ruhig," sagte ich, "Du würdest so einen Zettel von mir

       auch nicht bekommen."

       Ich faltete den Zettel, rief die Kellnerin und gab ihn ihr. Sie ging

       damit bis zu ihrem Tresen, faltete ihn auseinander und schaute zu mir

       herüber, grinste und verschwand im Hintergrund. Ziemlich schnell

       tauchte sie wieder auf und kam mit einer Serviette an unseren Tisch.

       In der Serviette war ein schwarzer Slip und ein Zettel. Auf dem stand:

       Am liebsten sofort, aber ich habe erst um 15:00 Uhr Schluss, ist das

       ok? Ich sah zu ihr hinüber und nickte. Eva war knallrot geworden. Die

       Serviette und den Slip hatte sie mitbekommen, was auf dem Zettel stand