Egyd Gstattner

Hansi Hinterseer rettet die Welt


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      Haider: »Genau.«

       Auf der Flucht vor AA

      Wer ist der Obercoolste im ganzen Land? Oliver Polzer wird er genannt. Und neben ihm am Sozius: Assinger Armin, Rustikus.

      So beobachtet bei der Olympischen Herrenabfahrt. Polzer fragte sich, uns oder AA: »Wie fokussiert ist Didier Cuche?« (Schwer zu sagen; Gegenfrage: Waren Sailer und Klammer damals auch schon »fokussiert«, und wenn ja, wie sehr?) Mir scheint, der Schisport macht keine so enormen Fortschritte wie die Schisportkommentierwissenschaft im Bestreben, Gewöhnliches ungewöhnlich auszudrücken.

      Nicht ganz so avantgardistisch hingegen Assinger: »Jo hallo! Wos isn do los? Dos gonze Defreggentol wird die Dauman holtn!« Also schnell umgeschalten, und wer ist am Zweierkanal? Armin Assinger! Millionenquizmaster! So gewinnt man jedes Quotenduell, wenn man nur sich selbst als Gegner hat. (Außerdem verdient man für zwei gleichzeitige Arbeiten auch doppelt!) So ungefähr stelle ich mir Staats-TV in Nordkorea vor!

      Auf der Flucht vor Assinger & Polzer nochmals umgeschalten, ARD, das gleiche Rennen, im Vergleich geradezu gefühlvoll kommentiert. Im Flashinterview beglückt Walchhofer Deutschland: »I bin a Schifora, der muass wolln müassn. Sunst geht nix!« Kurzum: ein Debakel!

       Sommerquiz

      Was trägt ein richtiger (»gestandener«) Kärntner auf dem Hals?

      a) erhobenes Haupt

      b) Denkerstirn

      c) Dickkopf

      d) Eisenschädel.

      Was sollte man bei einer Wörtherseeradumrundung sicherheitshalber immer mit sich führen?

      a) Verbandszeug

      b) Pfefferspray

      c) Mittelfinger

      d) Anwalt.

      Wie radelt man zu zweit?

      a) hintereinander

      b) nebeneinander

      c) übereinander

      d) als »gehörte einem die ganze Welt«.

      Was sagt man, wenn man von einem Holländer wegen verkehrswidrigen Verhaltens zur Rede gestellt wird?

      a) Leck Fettn!

      b) Schlag den Raab!

      c) Endemol nochamol!

      d) Get movin’! (Schleich di!)

      Wie beschimpft man holländische Touristen am wirkungsvollsten?

      a) Du Heitinga!

      b) Du de Jong!

      c) Du van Bommel!

      d) Du Huntelaar!

      Wen holt man, wenn sich zwei Polizisten prügeln?

      a) die Polizei (San se gonz sicha?)

      b) zwei Helfer vom Zentrum für seelische Gesundheit

      c) ORF-Generalintendant

      d) Faschingsgeneralintendant.

      Als Telefonjoker wählt man am besten:

      a) den Zahnarzt

      b) den Augenarzt

      c) den Notarzt

      d) den Therapeuten?

      Was sagt man, wenn man einem österreichischen Fernsehquizmaster ein blaues Auge verpasst hat?

      »Damit hätten Sie jetzt aber nicht gerechnet!«

       Wenn Männer kochen

      Zwei Männer können vieles miteinander tun: Sie können einander in zwei Ecken eines Boxrings hängend mit gefletschtem Zahnschutz Angst einjagen, diesseits und jenseits des Netzes des Centre Courts von Wimbledon Tennisbälle zuschießen, nebeneinander in der Startaufstellung von Silverstone stehen, am runden Tisch mit Phrasen aufeinander losgehen und sich neuerdings auch am Standesamt das Jawort geben.

      Aber eigentlich gehören Männer hinter den Herd: Da kommt das Maskuline erst so richtig aus dem Männlichen heraus. Dort, wo die Männer am männlichsten sind, in Tirol, leben in einer postmodernen Glashausküche inmitten der Natur die Frischköche Andi und Alex, einer mit Falco-Frisur, beide außerdem Meister im Parallelplappern, und kochen für die lieben daheimgebliebenen (Frauen). Andi bereitet Gemüsestrudel mit Schnittlauchrahm zu (»Geh bitte, spritz mi net dauernd an!«), Alex serviert Limettenparfait, gegrillte Früchte und Piña Colada (»mit Ckocktailckirsche, Weltcklasse!«). »Aber esch gibt von der Frische her ckein herrlicheresch Schommerdeschert als ein Bananatschou.« Leider können Andi & Alex ihre Delikatessen nicht aus dem Bildschirm herausreichen. Aber dafür müssen sie auch selber abwaschen! »Dasch Wichtigschte isch immer der Geschmack!« Eben.

       Über Karlich

      Unlängst hat Barbara Karlich ihre 1500. Sendung gefeiert. Dazu heute ein Geständnis: Ich habe keine einzige gesehen. Versäumt habe ich daher zum Beispiel: Opa, such uns eine Oma! Oder: Du bist zu dick für den Laufsteg. Bin ich. Das gebe ich zu. Aber ich habe um 16.00 zum Glück nie Zeit.

      Versäumt habe ich außerdem: Mein Partner kann nicht exotisch genug sein! Ich habe Kontakt zu meinem verstorbenen Mann. Schwiegermutter, halt dich bitte raus! Über dich zerreißt sich der ganze Ort den Mund! (Na hoffentlich!) Ich lebe für meinen Schlagerstar. Mein Sohn ist schwul, was jetzt? Du Provinzler! Am Land versauerst du! (Seufz! Seufz!) Sind Blondinen wirklich dumm? Hilfe, meine Frau will noch ein Kind von mir! (Aber welches?) Männer haben Angst vor mir! Priester haben doch auch Gefühle! Ich will nicht arbeiten gehen (stimmt!). Alle wollen nur meinen Körper! (Stimmt nicht.) Der Kaiser hat mich bei der Audienz mit meinem Exmann getratzt, die baldige Geburt meines Kindes als Wurf bezeichnet ... und noch 1486 andere Probleme.

      Daher gelobe ich an dieser Stelle hoch und heilig: Ich werde die »Barbara-Karlich-Show« auch weiterhin gewissenhaft versäumen, selbst wenn sie in Karenz geht und ein anderer Barbara Karlich spielt! Die großen Fragen der Menschheit sind letztlich nicht zu beantworten.

       Kurzer Lederrock

      Zu behaupten, ich hätte Andrea Berg tausendmal belogen, wäre eine glatte Lüge.

      Ich habe sie nämlich eben erst kennen gelernt, weil ich ein sehr berührendes, offenbar von großer Wahrheitsliebe gespeistes Interview mit ihr gelesen habe. Vielleicht haben aber auch ihre nackten Schenkel unter dem pechschwarzen Lederfetzen meine Augen innehalten lassen.

      Jetzt weiß ich also, dass AB’s zweite Ehe schon 4 (in Worten: vier!) Jahre (!!!) hält und nicht einmal durch Dieter Bohlen und DJ BoBo ins Wanken gerät. Österreich bezeichnet die Tina Turner der Voralpen als ihr »Wohlfühlland«, hier hat sie auch ein »kuscheliges Haus«. Die komplexe und komplizierte Persönlichkeit der Häuserkuschlerin bringt es mit sich, dass sie ihr Werk als »Gummibärchen für die Seele« versteht, und wenn sie »Träume rettet«, dann »kracht es richtig«.

      Noch einmal zurück zu den Berg’schen Oberschenkeln: Ihre Lebensaufgabe sieht Andrea Berg darin, »ihre Gefühle auszudrücken und anderen Menschen Trost und Hoffnung zu spenden«. Ihr Outfit verwendet sie dabei als eine Art »Schutzschild«. »Hinter einem so kurzen Lederrock kann ich mich dabei sehr gut verstecken.« Wie? Was? Dann könnte Frau Berg sich hinter einem noch kürzeren Rock doch noch besser verstecken! Der wäre allerdings schon eine Ehestörung ...

       Pärchen

      Die großen eingetragenen Lebenspartnerschaften