bedauere das Ende unserer Zusammenarbeit, Residentin. Ich habe den Umgang mit dir stets geschätzt.«
»Das letzte Wort ist also gesprochen?«, fragte Orfea Flaccu.
»Das letzte Wort liegt an euch«, widersprach Zhrecter. »Werdet ihr die Bedingungen erfüllen?«
»Nein.«
Die Botschafterin wandte sich um, ging zur Tür, drehte sich direkt davor noch einmal um.
»Dann werden die Waffen sprechen.«
Epilog
Aus: Hoschpians unautorisierte Chronik des 21. Jahrhunderts NGZ
Die Liga ist im Jahr 3586 alter Zeitrechnung gegründet – genauer: am 1. Januar des Jahres von Julian Tifflor ausgerufen – worden. Damals noch unter dem Titel einer Liga Freier Terraner, als symbolkräftiger Akt gegen all jene Bedrückungen, die die Vereinnahmung der Milchstraße durch das Hetos der Sieben den dortigen Völkern aufgebürdet hatte.
Die Staatsgründung geschah zwei Jahre vor dem Beginn der Neuen Galaktischen Zeitrechnung. Zugleich endete die Sequenz der terranischen Imperien, die vom Solaren über das Vereinigte wieder zum Solaren und dem weitgehend zeitgleichen Neuen Einsteinschen Imperium reichte.
Von Anfang an war die Liga kein politisches Gebilde, das Bürgerrechte nach dem Erbgut verlieh und genetische Homogenität zum Staatsziel erklärte. Im Gegenteil – nicht nur Lemuroide jeglicher Provenienz konnten Bürgerinnen und Bürger der Liga werden, sondern Galaktiker überhaupt.
Selbst transgalaktischen Personen stand eine Einbürgerung offen, sofern sie ihren Lebensmittelpunkt im planetaren Territorium der Liga oder auf einem ihrer beweglichen Artefakte fanden. Dieses Recht wurde in der Praxis nur von einer sehr überschaubaren Anzahl von Tefrodern aus Andromeda und einigen Familienverbänden der Gaid in Anspruch genommen.
Aus der großen und vielfältigen Völkerfamilie der Jülziish zählten hingegen schon in jenen frühen Jahren Millionen zur Liga, dazu Cheborparner, Swoon, Posbis, Topsider und weitere Völker.
Zum Gegenstand öffentlicher und zunehmend schmerzhafter Diskussion wurden nach der Passage der Zerozone nun ausgerechnet die Topsider. Denn plötzlich fand sich das Solsystem mit seinen eingeschränkten Mitteln in Nachbarschaft zu einem Sternenreich von anderen Topsidern, die alteingesessen in dieser Region als absolute Militärmacht auftraten, als unangefochtener Hegemon. Sie betrachteten die Neuankömmlinge von jenseits der Zerozone mit Skepsis.
Diese Skepsis spiegelte sich bald in der Haltung vieler lemuroider Bürgergruppen der Liga wider und brachte die Topsider des Solsystems in eine prekäre Lage – rückte sie gewissermaßen zwischen zwei Fronten. Sie entschieden sich nahezu geschlossen dafür, sich zurückzuziehen und nach außen hin neutral zu bleiben, ohne aktiv aufzutreten.
Homer G. Adams nutzte den Liga-Topsider Carmo-Wirktar während der ersten Konfrontation zu einem geschickten Schachzug, doch sonst fanden die vereinzelten Stimmen, die von den Liga-Topsidern als den idealen Vermittlern sprachen, wenig Gehör.
ENDE
Während Perry Rhodan das Dyoversum bereist, bleibt die RAS TSCHUBAI in der Galaxis Ancaisin. Dem Handel mit den Cairanern zufolge soll sie dabei helfen, die VECU zu finden und zu befreien. Doch das ist nicht so einfach ...
Dennis Mathiak verfasste Band 3054, der am 28. Februar 2020 erscheinen und folgenden Titel tragen wird:
DIE LETZTE WELT DER VECUIA
Vierwöchentliche Beilage zur PERRY RHODAN-Serie.
Nr. 14
Vorwort
Liebe PERRY RHODAN-Freunde,
kritisches Feedback ist in Fanzines zur Mangelware geworden. Gehörten regelmäßige Rückmeldungen in Form von Leserbriefen noch vor Jahren zur Selbstverständlichkeit, ist davon in der heutigen Zeit nicht mehr viel zu spüren. Früher ging es zudem in den Leserbrief-Rubriken der Fanzines hoch her. Da wurden Artikel und Bilder kritisiert, wurde über mehrere Hefte hinweg diskutiert und gestritten. Manchmal focht man wahre Kleinkriege miteinander aus. Das gehört leider der Vergangenheit an.
Heute werden die Dispute in den Internet-Foren und den sozialen Medien ausgetragen, auf einem manchmal fragwürdigen Niveau. Die wenigen Konsumenten der gedruckten und elektronischen Fanzines sind zurückhaltend geworden – oder auch träge. Man möchte nicht anecken und die Macher möglichst nicht kritisieren, denn sie kämen sonst auf die Idee, ihre Arbeit niederzulegen. Denn auch deren Kritikfähigkeit hat nachgelassen.
Streitkultur kann in einem Umfeld, das immer weiter schrumpft, kaum gedeihen. Denn wie heißt es so schön: »Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus«, und so schweigt man lieber, als sich zu einem kritischen Kommentar hinreißen zu lassen.
Aber gerade das finde ich falsch. Man lernt nur durch konstruktive Kritik, und meist sind einem die eigenen Fehler nicht bewusst. Da ist es wichtig, dass jemand von außen auf einen zukommt und den Finger in die Wunde legt. Nur so steigt die Qualität, und nur so werden wir besser.
Dass in einigen Fanzines die Auseinandersetzung mit dem Inhalt und den Kritikern gerade wieder aufzublühen scheint, macht Hoffnung, dass die Fan-Szene nicht vollständig in Lethargie versinkt.
Eure Christina Hacker
»Letters & Life«
Vlogger sind Blogger, die ihre Botschaften mittels kleiner Filmchen präsentieren. Das Format erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Jennifer Denter ist eine dieser jungen Menschen, die sich diesem Medium verschrieben haben. In ihrem Video-Blog »Letters & Life« bespricht sie regelmäßig Romane aus dem Phantastik-Genre, darunter auch Titel der PERRY RHODAN-Serie. Ein Beweis, dass PERRY RHODAN nicht nur etwas für Menschen ab vierzig ist, sondern immer noch junge Leute zu begeistern weiß.
Es ist ebenfalls ein Zeichen für den Wandel, der sich gerade vollzieht. Reichte es früher aus, an den Kiosken und in den Buchhandlungen auszuliegen, ist es heute zwingend, multimedial präsent zu sein.
Plattformen wie YouTube und Instagram sind der Spielplatz, auf dem sich die Jugend von heute tummelt. Wer sich nicht dorthin traut, wird nicht gesehen und ist quasi nicht existent. Deshalb sind Vlogs wie »Letters & Life« enorm wichtig für den Fortbestand der PERRY-RHODAN-Serie.
Dass Jennifer Denter in einem ihrer Videos die »SOL« 96, das Magazin der PERRY RHODAN-FanZentrale, besprochen hat, freut mich als verantwortliche Redakteurin natürlich sehr. Hoffen wir, dass sich durch solche Formate mehr junge Fans für die größte Science-Fiction-Serie der Welt begeistern lassen!
»Letters & Life« auf www.youtube.com
Verantwortlich: Jennifer Denter
E-Mail: [email protected]
»Andromeda Nachrichten« 267
Die aktuelle Publikation des Science Fiction Club Deutschlands (SFCD) ist mit 216 Seiten ein telefonbuchdickes Druckwerk, dessen Inhalt nicht nur vielseitig, sondern auch vielschichtig ist.
Michael Haitel hat für die Ausgabe 267 sogar ein Vorwort geschrieben, in dem er freudig verkündet, was es seit Langem nicht mehr in den »Andromeda Nachrichten« gegeben