Perry Rhodan

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)


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Sie ist eine kühle, analytische Frau, deren Gesicht oft unbewegt wirkt. Sie gilt allgemein als fähig und entscheidungsfreudig.

      Raumjäger der MASCER-Klasse

      Der im Dyoversum entworfene und an dessen stark erhöhte Hyperimpedanz angepasste Raumjäger der MASCER-Klasse ist robust und zuverlässig, dabei jedoch nicht ohne Eleganz. Er war einer der ersten Raumschiffstypen, die Terra nach dem Transfer wieder verlassen haben.

      Er ist 22 Meter lang bei einer Spannweite von 15 Metern und einer Masse von 75 Tonnen und verfügt über drei einfahrbare Landestützen. Die Besatzung besteht aus mindestens zwei und höchstens vier Personen. Als Unterlichttriebwerke dienen Impulstriebwerke plus Stützmassetanks in den Flügeln, als Überlichttriebwerk ein Dyohawk II im Heck (Überlichtfaktor 6000, Etappenreichweite 10 Lichtstunden, Gesamtreichweite 1 Lichtjahr) sowie als Defensivsysteme ein Prallfeldschirm plus hypermagnetische Abwehrkalotte. Als Offensivsysteme vorhanden sind eine Impulskanone vorne und zwei Thermostrahler koaxial in den Flügeln.

      Rico

      Der Roboter Rico – einer von Atlans ältesten Gefährten – ist einer der beiden Bürgermeister von Neu-Atlantis. Er hat sich in den letzten 500 Jahren auch äußerlich verändert. Er wirkt wie ein idealer Mensch, allerdings mit bronzefarben-metallischer Haut. Das Gesicht ist ausdrucksstark, edel, gewissermaßen klassisch-arkonidisch. Der Kopf ist jedoch völlig unbehaart.

      Er trägt eine schlichte, weiße Kombination aus Hose und Jackett, dazu ein dunkelrotes Hemd.

      Silverman, Sloud

      Sloud Silverman ist der Direktor des Terranischen Liga-Dienstes (TLD). Der Terraner wurde im Jahr 1974 NGZ auf Luna geboren. Er hat dichtes, weißes Haar und trägt einen weißen Henriquatre-Bart sowie eine unzeitgemäß wuchtige, dunkle Brille. Er wirkt beinahe wie ein Schreibtischtyp und spricht langsam und konzentriert.

      Terranischer Liga-Dienst (TLD)

      Der Geheimdienst der Liga Freier Galaktiker hat seinen Sitz in der terranischen Hauptstadt Terrania im TLD-Tower.

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      Nr. 3054

      Die letzte Welt der Vecuia

      Sie suchen das Verlies einer Superintelligenz – auf dem Planeten der Dovoin

      Dennis Mathiak

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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      Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende von Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.

      Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Er wurde vorwärts durch die Zeit katapultiert und findet sich in einem Umfeld, das nicht nur Terra vergessen zu haben scheint, sondern in dem eine sogenannte Datensintflut fast alle historischen Dokumente entwertet hat.

      Mit seinem Raumschiff RAS TSCHUBAI ist Perry Rhodan einer Fährte gefolgt, die ihn ins Galaxien-Geviert der Superintelligenz VECU geführt hat. Dort haben aber die Mächte des Chaos, repräsentiert durch die Kandidatin Phaatom und ihr Hilfsvolk, die Phersunen, die VECU ausgeschaltet und ihr Reich zertrümmert. Während Rhodan sich mit einem Beiboot aufmacht, die verschollene Erde wiederzufinden, muss die Besatzung der RAS TSCHUBAI ein Versprechen erfüllen. Schauplatz ist DIE LETZTE WELT DER VECUIA ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Shukkner – Ein Henker geht auf Reisen.

      Penelope Assid – Die Xenolinguistin und -semiotikerin nutzt ihre Paragabe und ihr diplomatisches Geschick.

      Icho Tolot – Der Haluter erkundet eine Welt.

      Gry O'Shannon – Seit der Abyssalen Dispersion verfügt die Materialwissenschaftlerin über ein besonderes Gespür.

      Jalland Betazou – Der Grau-Späher führt ein vertrauliches Gespräch.

      Bru Shaupaard – Der Splitterträger weist den Weg zur letzten Welt.

      1.

      Shukkner

      Shukkner stoppte den Wagen. Die Kolben hielten in ihrer Bewegung inne, die Blockbremsen auf den Reifen quietschten. Dampf zischte links und rechts des Gefährts aus den Ventilen.

      Der Dovoin drehte die Luftzufuhr zum Kessel ab. Die Dampfproduktion versiegte, das Bollern verstummte nach und nach.

      Vor Shukkner lagen die Hügel der Morgennebel. Die Schwaden hatten sich unter den Mittagsstrahlen Suznys aufgelöst, so wie der spätherbstliche Wind die Dampfwolken des Wagens verwehte. Gräser schimmerten blaugrün im Sonnenlicht.

      Doch immer noch glänzten die Wiesen vom Tau. Tropfen perlten von den langen dunkelblauen Zitterhalmen. Da und dort schoss eine Maulblüte aus den Pflanzen und schnappte sich einen umherschwirrenden Silberkäfer.

      Shukkners Luftmund entwich ein bellender Seufzer. Er kramte frisches Halmkraut aus einer Kitteltasche und stopfte sich die weiche, sauerwürzige Masse in den Nährmund. Nach einigen Kaubewegungen nahm sein Speichel Geschmack an. Der Dovoin sammelte die piksenden Blattadern mit der Zunge und spie sie aus.

      »Klurn!«, rief er. »Komm raus!«

      Sie mussten die Räder wechseln. Die Straße, die durch die Niederungen zwischen den Hügeln führte, war nicht gepflastert, denn der ewig feuchte Morast erschwerte die Bauarbeiten derart, dass sie nicht lohnten.

      Die meisten Dovoin umfuhren die Hügellandschaft. Sie fürchteten stecken zu bleiben und dadurch mehr Zeit zu verlieren, als der Umweg sie kostete. Und die Fremden aus den Himmelssplittern blieben überwiegend in den Siedlungen, die sie rings um die Trümmer erbaut hatten.

      »Klurn! Bei den stinkenden Gedärmen meiner verstorbenen Ahnen, wo bleibst du?«

      »Ich bezweifle«, erklang es dumpf aus dem Wohnraum Klurns, der direkt hinter der höher gelegenen Fahrerkabine lag, »dass noch irgendetwas an deinen Ahnen stinken könnte.«

      Shukkner schnaubte. Ohne Zweifel hatte der Sklave recht. Das letzte Mitglied seiner Familie hatte er vor dreizehn Sonnenumläufen in den Sümpfen der Heimat versenkt. Ein Jahr mehr, als er an den Fingern abzählen konnte. Es hatte ihn lukrative Aufenthalte in einer Handvoll Städten gekostet, die Reise zur Totenversenkung auf sich zu nehmen.

      Aber hätte er dies nicht getan, hätte es seinen Ruin bedeutet. Ein Henker, der die Toten nicht ehrte, war untragbar. Seine Konzession, Leib- und Todesstrafen zu vollstrecken, wäre ihm von den Oberen seiner Geburtsstadt entzogen worden. Die Kunde hätte sich in Windeseile in alle Städte Baans verbreitet. Shukkner wäre nur die gefährliche Überfahrt nach Duuns, den Landen hinter dem Meer, geblieben, um sich eine neue Existenz aufzubauen.

      Und das, obwohl es kaum noch Henker wie ihn gab. Alte Traditionen schwanden dahin, leider.

      Er spie erneut aus, bevor der Sud des Halmkrauts so stark wurde, dass er die Schleimhäute des Nährmunds auflöste.

      Im Wohn- und Geschäftsbereich des Laderaums war ein Rumpeln zu hören, ein Krachen und Scheppern. Endlich machte sich Klurn daran, die Räder auszuladen. Quietschend öffnete sich die Seitentür. Der Sklave fuhr die Rampe aus.

      Shukkner drückte die Fahrertür auf und verließ die Kabine über den zweistufigen Tritt. Er umrundete