Josef Franz Lindner

Hochschulrecht im Freistaat Bayern


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zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten nach föderalen Maßstäben, in: Gamper u.a. (Hrsg.), Föderale Kompetenzverteilung in Europa, 2016, S. 643 (654 ff.).

       [145]

      Vgl. dazu M. Schröder, Europäische Bildungspolitik und bundesstaatliche Ordnung, 1990; Porr, Bildungsrechtliche Kompetenzen der Europäischen Gemeinschaft im Widerstreit mit Länderkompetenzen, Aachen 2004, S. 56 ff., 76 ff.

       [146]

      Vgl. dazu Kempen, Grundfragen des institutionellen Hochschulrechts, in: Hartmer/Detmer (Hrsg.), Hochschulrecht. Ein Handbuch für die Praxis, 3. Aufl. 2017, S. 1 (1 ff.).

       [147]

      Vgl. zu Art. 2 I GG als Maßstab für die Zulässigkeit verfasster Studentenschaften Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 944.

       [148]

      Vgl. die Konstellation im Fall EuGH, Urt. v. 27.10.1976, Rs. 130/75 (Vivien Prais/Rat), Slg. 1976, 1589, Rn. 12/19 (Verpflichtung, bekannt gegebenen religiösen Geboten bei der Terminierung von Prüfungen Rechnung zu tragen), die sich auch im Hochschulbereich stellen kann (und in der Praxis stellte und pragmatisch gelöst wurde).

       [149]

      Vgl. zum Problem der verpflichtenden Teilnahme an Tierversuchen BVerwG, Urt. v. 18.6.1997, BVerwGE 105, 73. Vgl. dazu Kokott, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 4, Rn. 97 m.w.N.; Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 113. Zu berücksichtigen ist bei einer Abwägung gegenüber der Freiheit der Lehre (Art. 5 III GG) auch, dass der Tierschutz gemäß Art. 20a GG Verfassungsrang hat.

       [150]

      Vgl. die Versuche der Präsidentin der Universität Hamburg, den Kontakt von Hochschullehrern mit den Medien zu reglementieren, Forschung & Lehre 2007, S. 322.

       [151]

      Vgl. dazu Kimminich, Hochschule im Grundrechtssystem, in: Flämig (Hrsg.), S. 121 (151): Studentische Vereinigungen einschließlich deren Namensschutz.

       [152]

      Vgl. dazu Kimminich, in: Flämig (Hrsg.), S. 156.

       [153]

      BVerfG, Urt. v. 18.7.1972, BVerfGE 33, 303, Ls. 2 und 2. Kritisch dazu z.B. Mann, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 12, Rn. 168 ff. m.w.N. Eingehend dazu und zur Folgerechtsprechung Scholz, in: Maunz/Dürig, GG-Kommentar, Loseblatt, Art. 12, Rn. 453 ff. m.w.N.

       [154]

      BVerfGE 33, 303 (333).

       [155]

      BVerfGE 33, 303 (329 f.) unter Hinweis auf die Entstehungsgeschichte.

       [156]

      BVerfGE 33, 303 (330) m.w.N. Kritisch gegenüber einem pauschalen Verbot Mann, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 12, Rn. 170 f. m.w.N.

       [157]

      Eingehend dazu Knemeyer, Hochschulautonomie/Hochschulselbstverwaltung, in: Flämig (Hrsg.), S. 237 (238 ff.) m.w.N.

       [158]

      Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, VVDStRL 4 (1928), S. 44 (57) im Anschluss an Paulsen, Gesammelte pädagogische Abhandlungen, 1912, S. 199.

       [159]

      BVerfG, Beschl. v. 31.5.1995, BVerfGE 93, 85 (94 f.) m.w.N. – Eckdaten für Studium, Prüfungen und Stellung der Dekanin oder des Dekans an Hochschulen. Vgl. auch BVerfG, Urt. v. 26.10.2004, BVerfGE 111, 332 – Brandenburgisches Hochschulgesetz. Vgl. dazu Geis, Brandenburgisches Konzert in Moll und Dur, Forschung & Lehre 2005, S. 188 (188 f.).

       [160]

      Bethge, in: Sachs (Hrsg.), GG, Art. 5, Rn. 201.

       [161]

      BVerfG, Urt. v. 29.5.1973, BVerfGE 35, 79 (125 ff., 131 ff.) – Vorschaltgesetz für ein Niedersächsisches Gesamthochschulgesetz.

       [162]

      Daher dürfte insoweit eine doppelt qualifizierte Mehrheit (Mehrheit des Gremiums insgesamt und Mehrheit der Gruppe der Hochschullehrer in den jeweiligen Gremien) erforderlich sein. Ebenso Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 156, der diese Folgerung allerdings nicht im Urteil des BVerfG gezogen sieht. Vgl. auch BayVerfGH, Urt. v. 7.5.2008, Az. Vf. 19-VII-06: Wegen der besonders engen Verknüpfung mit der Garantie der Wissenschaftsfreiheit „ist der Gruppe der Hochschullehrer im Berufungsverfahren ein ausschlaggebender Einfluss einzuräumen“.

       [163]

      Kritisch dazu Thieme, Deutsches Hochschulrecht, Rn. 155 ff.

       [164]

      BVerfGE 35, 79, Ls. 3. Zu den beschwerdebefugten Trägern der Wissenschaftsfreiheit BVerfG, Urt. v. 12.5.2015, BVerfGE 139, 148 = NVwZ 2015, 1370, Rn. 40 ff. Vgl. dazu Geis, Brandenburg 2.0. Zur Ambivalenz verfassungsgerichtlicher Entscheidungen als Konstante, Forschung & Lehre 8/2015, S. 640 (640 f.).

       [165]

      BVerfG, Beschl. v. 24.6.2014, BVerfGE 136, 338, Rn. 50 = NVwZ 2014, 1370 (Organisatorische Ausgestaltung der Medizinischen Hochschule Hannover).

       [166]

      Ebd., Ls. 1 und 2. Bereits zuvor hat das BVerfG, Beschl. v. 20.7.2010, BVerfGE 127, 87 = NVwZ 2011, 224, Bestimmungen des Hamburgischen Hochschulgesetzes wegen unzureichendem „Niveau der Partizipation der Grundrechtsträger“ für verfassungswidrig erklärt, da an das Leitungsorgan „substanzielle personelle und sachliche Entscheidungsbefugnisse im wissenschaftsrelevanten Bereich“ zugewiesen wurden, ohne dass dem mit Hochschullehrern besetzten Vertretungsgremium im Verhältnis hierzu hinreichende Kompetenzen und maßgebliche Mitwirkungs- und Kontrollrechte verblieben (ebd., Ls. 1 und 2).

       [167]

      Daraufhin wurden die beanstandeten §§ 63c und 63e NdsHSchG durch Art. 1 des Gesetzes zur Stärkung der Beteiligungskultur innerhalb der Hochschulen vom 15.12.2015 (GVBl. 22/2015, S. 384) geändert.

       [168]

      Das Brandenburgische VerfG,