I. Tame

Mika liebt …


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die Säule zu schlagen. Doch auch sein Atem wird flacher und schneller. Als er seine rechte Hand von der Säule nimmt, legt er seinen Kopf auf den linken Unterarm. Gekonnt treffen Dannys Stöße Mikas Prostata. Das macht ihn bald verrückt und – oh, Mann – sein Schwanz ist immer noch ziemlich empfindlich. So hart dieser Danny ihn fickt, so hart reibt Mika sich selbst.

      Maddie umrundet inzwischen die Szene und beobachtet die beiden ziemlich teilnahmslos – wie es scheint. Innerlich ist die begeistert.

      „Er ist wirklich die geborene Hure“, jubelt sie innerlich und betrachtet Mika mit glänzenden Augen. „Keine seiner Reaktionen wirkt unecht oder gekauft. Wenn er sich so bei den Kunden präsentiert, dann haben wir da soeben eine Goldgrube aufgetan!“

      Inzwischen schreit Mika mit rauer Stimme, abgehackt und verzweifelt. Er bemerkt Maddie direkt neben sich.

      „Ich … komme, Maddie!“, keucht er kurz vor seinem Orgasmus.

      „Ja, zeig’s mir, Mika! Zeig mir wie du kommst, wenn ein Kerl dich besteigt.“

      Ein lauter Schrei! Diese obszöne Aufforderung war der letzte Kick für Mika. Danny umklammert ihn lachend, während er ihn noch einige Male hart rammt.

      Erhitzt und völlig fertig lässt sich Mika abschließend abknutschen. Ein Klaps auf den Hintern und Danny löst sich von ihm.

      „Hat Spaß gemacht!“, keucht er Edward zu, der ihm nun ebenfalls auf den Hintern klatscht als er sich ein Handtuch von einer der Liegen schnappt.

      „Gut wie immer!“, lobt Maddie ihn, während sie Mika fürsorglich mit einem Handtuch abreibt. „Du kannst dich jetzt weiter um Anna kümmern! Halt dich ran! Du musst es wenigstens einmal mit ihr treiben!“ Mit seinem breiten Dauergrinsen verlässt Danny den Raum. „Aber klar, Chefin!“

      Schließlich hält Maddie Mikas erhitztes Gesicht in beiden Händen.

      „Ich bin stolz auf dich!“, flüstert sie ihm zu. „Und jetzt komm! Wir duschen und essen dann etwas! Du musst bei Kräften bleiben. Es warten noch zwei Feiertage auf dich!“

      Bis Mika realisiert, was sie gerade gesagt hat, schiebt sie ihn schon den Flur entlang, Richtung Dusche.

      Nach der Dusche fühlt Mika sich erfrischt und hat Hunger wie ein Wolf. Die Droge lässt langsam nach und seine Gedanken würden gerne in Ruhe abdriften; würden gerne mal realisieren, welchen Pakt er soeben geschlossen hat. Doch kaum haben er und Maddie sich abgetrocknet und ein Tuch um die Hüften geschlungen, führt sie ihn durch den weitläufigen Gebäudekomplex. Was Mika noch alles zu sehen bekommt, ist unglaublich.

       Im Keller befinden sich zweispurige Bowlingbahnen und ein Fitnessraum mit allen erdenklichen Geräten. Gleich daneben ein Raum mit zwei großen Whirlpools, ja, gleich zwei davon. Und auch hier wurde an einen weiteren Ruheraum gedacht. Dort stehen etliche Liegen und eine Handvoll gemütlicher Sessel. Einer der drei wartenden Masseure eilt sofort dienstbeflissen auf sie zu, um nach ihren Wünschen zu fragen.

      Und dann – ein weiteres Stück den Gang hinunter: eine eigene Diskothek. Ausgestattet wie ein echter Club. Hundert Menschen finden hier locker Platz. In der Mitte die übliche Tanzfläche, umrundet von gemütlichen Sitzecken. Unglaublich. Mika kommt sich vor wie in einem Märchen. Momentan dreht sich nur langsam eine Glitzerkugel, während im Hintergrund ein aktueller Popsong dudelt. Mangels Publikum spielt die Musik nur halblaut.

       Wieder im Erdgeschoss zeigt Maddie ihm als nächstes das Kino mit vier Reihen à acht weichen Sesseln, inklusive Süßigkeiten-Tresen und knatternder Popcorn-Maschine.

       Dann gibt es noch das Spielzimmer mit zig Spielautomaten, elektronischen Darts, einem Roulette-Tisch, Flippern, Shuffle-Boards, Kicker-Tischen und natürlich riesigen Monitoren für die Online-Spiele.

       Die Gäste haben sich im ganzen Haus verteilt. Ab und zu trifft man auf den einen oder anderen, der sich irgendwo vergnügt. Auf den breiten Gängen stehen immer wieder kleinere Buffets mit Fingerfood und kühlen Getränken bereit.

       „Wie halten die das bloß aus in solch einem Überfluss zu leben?“, fragt sich Mika nicht zum ersten Mal an diesem Abend. Schließlich bleiben sie an einem der Buffets stehen und langen ausgehungert zu. Das war höchste Zeit für Mikas Blutzuckerspiegel. Während sie mit ihren Tellern weiter schlendern gibt Maddie ihm einige Anweisungen.

      „Danny hast du ja schon kennengelernt. Er kümmert sich heute Abend eigentlich ausschließlich um Anna. Sie ist die Tochter eines angesehenen – seeehr reichen – Kunden. Sie ist ein arrogantes Luder, aber Danny kommt gut mit ihr klar. Er ist ein Sonnenschein.“ Sie lächelt Mika an. „Anders als du! Du bist zwar auch ein Sonnenschein, doch Danny ist, na ja, wie soll ich sagen. Ja, er ist absolut professionell. Wenn du es ihm befiehlst, fickt er die nächste Bergziege am Wegesrand!“

      Sie lachen beide herzlich über diese Vorstellung. Mika verschluckt sich fast an einem der köstlichen kleinen Fleischbällchen. Maddie erklärt weiter.

      „Versteh‘ mich nicht falsch, Mika. Natürlich erwarte ich Gehorsam und Zuverlässigkeit von meinen Mädels und Jungs. Doch wenn einmal eine Situation entsteht, vor der du dich ekelst oder du hegst zum Beispiel eine absolute Antipathie gegenüber einem Kunden, dann musst du das nicht durchziehen. Okay?“

      Mika nickt. Hört sich gut an.

      „Es gibt zwei grundsätzliche Tabus bei uns. Sex mit Kindern und Sex mit Tieren!“

      „Oooch, arme Bergziege!“, kichert Mika und Maddie kneift ihn spielerisch in die Seite.

      „So gefällst du mir, mein Süßer! Es ist gut, wenn du dich locker machst. Du sollst mit Hingabe bei der Sache sein. Einer Sache …“, Sie blickt zu ihm empor und fängt Mika’s aufmerksamen Blick ein. „… die du wirklich drauf hast. Ich werde dich an Leute vermitteln, die genau auf deinen Typ und auf deine Vorlieben stehen. Davon hab‘ ich ganze Dateien.“

      Mika schluckt schwer. Beruhigend tätschelt Maddie seinen Arm.

      „Eins nach dem Anderen. Zuerst werden wir dich ein bisschen stylen und ein paar Muskeln antrainieren. Das machen wir in aller Ruhe. Zwischendurch gewöhne ich dich an deine Aufgaben. Es gibt da Kunden, die sind geradezu perfekt für diese Zwischenphase.“

      Lächelnd betritt sie mit Mika das Pool-Gelände. „Du musst dich um nichts kümmern. Alle Abrechnungen laufen über meinen Tisch. Nur deine Kontoverbindung benötige ich noch. Der Handschlag mit Edward ist mir Vertrag genug. Ich vertraue dir, Mika! Ist das okay?“

      Mika nickt gedankenverloren.

      „Ach, und noch etwas!“, fällt Maddie ein. „Solltest du dir Sorgen wegen Safer-Sex machen: vergiss es. Ab einem gewissen Level – und nur um diesen handelt es sich bei uns – sind sämtliche Leute getestet. Ich weiß, da könntest du jetzt viel einwenden. Doch diese Kunden haben ebenfalls ein persönlichs Interesse daran, gesund und munter zu bleiben. Aber sie wollen sich beim Sex gehen lassen und dazu gehört, dass sie sich einfach nehmen, was sie haben möchten … ohne Gummi dazwischen.

      Wenn du also in deinem Privatleben Sex hast, dann vertraue ich darauf, dass du verhütest. Hast du im Moment noch Fragen? Nein? – Gut! Dann geh‘ zu deiner Jana und amüsiere dich. Ich lasse dir ein Zimmer herrichten. Ich brauche dich morgen und übermorgen für kleinere Aktivitäten.“ Sie lacht laut auf als sie Mikas große Fragezeichen im Gesicht sieht. „Ja, unsere Party erstreckt sich über alle Feiertage. Die Gäste wechseln vielleicht, aber das Fest geht weiter!“

      Ohne auf einen weiteren Kommentar von Mika zu warten, wendet Maddie sich an zwei andere Gäste. „Und wenn du wüsstest, welches Treffen ich für morgen arrangiert habe …“ Sie grinst vor Vorfreude. „Dann wärst du nicht halb so gelassen!“

      „MIKA!!“, brüllt Jana aus der Richtung des Pools. „Wo warst du denn nur?! Komm her!!“ Sie lacht und winkt.

      Janas Reaktion auf Mikas Eröffnung über seinen neuen – tja so ist es nun mal – Job, ist erstaunlich abgeklärt. Vielleicht war sie inzwischen in zu vielen S/M-Clubs