Salakridas W.

Elynne


Скачать книгу

will Bixi ungläubig wissen.

      Ich setzte meine Erklärung unbeirrt fort. „Durch den Druck eines Sattels beim Fahrradfahren kann es beim Peniswurzel und ihren empfindlichen Nerven zu Dysfunktionen bei der Erektion führen, oder so.“

      „Da hat sich wohl jemand gründlich schlau gemacht“, lacht Professor Garou.

      Die ganze Klasse lacht mit und bittet mich um eine Zugabe. Ich falle vor Lachen beinahe vom Stuhl. Kyara hält mich kichernd am Arm fest.

      „Tut eine Beschneidung eigentlich weh?“, frage ich Professor Garou.

      „Keine Ahnung. Ich selbst habe keine Erfahrungen damit gemacht“, gesteht uns Professor Garou.

      Ich lache. „Bei Ihnen ist also noch alles dran.“

      „Ja“, bestätigt der Lehrer.

      Alle lachen lauthals. Wir haben noch nie so in einem Unterricht gelacht. Professor Garou ist sehr locker drauf. Den kann man womöglich alles Fragen.

      „Sind Sie eigentlich verheiratet?“, will Sissy neugierig von Professor Garou wissen.

      Der Lehrer schüttelt den Kopf. „Nein.“

      „Ich auch nicht“, meint Sissy.

      Professor Garou hält sich lachend den Bauch. Kaum zu glauben, dass so ein attraktiver Mann nicht verheiratet ist.

      „Verlobt?“, frage ich den Lehrer.

      Der neue Lehrer schüttelt ungläubig den Kopf. „Auch nicht.“

      „Eine Freundin?“, erkundigt sich Malia.

      Professor Garou verneint. Dieser Mann ist noch zu haben! Schade, dass er viel zu alt für mich ist.

      „Wie alt sind Sie?“, meldet sich Lae zu Wort.

      „35. So, jetzt aber wieder zum Thema. Wer kann mir das weibliche Geschlecht beschreiben?“

      Nachdem auch die Scheide beschrieben wurde, klingelt die Schulglocke zur Pause. Alle packen ihre Schulsachen zusammen. Kyara räumt ihr Zeug ebenfalls weg und wartet, bis ich mich vom Stuhl erhebe.

      „Kyara, hast du einen Moment?“, will Professor Garou von Kyara, die widerwillig zu ihm ans Lehrerpult kommt.

      Meine Freunde und ich verlassen das Klassenzimmer. Ich lasse die Zimmertür hinter mir ins Schloss fallen und bleibe danach vor der Türe stehen.

      „Was ist los, Ely?“ Malia sieht mich fragend an.

      „Ich will wissen, was die miteinander zu reden haben. Sie sind zusammen aus dem schwarzen Auto ausgestiegen. Die beiden kennen sich. Ich frage mich, in was für einem Verhältnis die beiden zueinanderstehen“, erkläre ich meiner besten Freundin.

      „Was sagen wir, wenn die beiden rauskommen?“, fragt mich Bixi.

      „Das wir auf Kyara warten.“

      „Sie hat gewusst, dass Lae und Tamera einen Kaugummi im Mund haben. Behalte sie im Auge, Kyara“, höre ich Professor Garou zu Kyra sagen.

      „Und wie soll ich das anstellen?“, ertönt Kyaras Stimme.

      „Freunde dich mit ihr an. Ich werde Saphirus darüber informieren.“

      „Nein, nicht Saphirus!“, fleht Kyara ihn an. „Bitte, Dawer!“

      „Sie nennt ihn beim Vornamen“, lasse ich meine Freunde wissen, „und sie soll sich mit mir anfreunden. Aber nicht mit mir!“

      „Wieso denn das?“, kommt es von meinen Freunden, wie aus einem Mund.

      “Damit sie mich im Auge behalten kann. Professor Garou fragt sich, woher ich wusste, dass Lae und Tamera einen Kaugummi im Mund gehabt haben“, erkläre ich meinen Freunden und entferne mich von dem Klassenzimmer.

      „Ja, und ich frage mich, woher er es gewusst hat“, sagt Bixi und folgt uns nach draussen auf den Pausenplatz.

      „Ich wette, er hat gehört, wie ich es Malia gesagt habe“, vermutet Sissy und setzt sich auf eine Bank.

      Wir setzen uns zu ihr auf die Bank. Der Pausenplatz füllt sich mit Schülern. Überall sitzen und stehen die Schüler in Gruppen zusammen und plaudern miteinander. Scott Milonie, ein Schüler, der mit Leyth in die Schule geht, kommt mit drei anderen Jungs auf uns zu. Sein kupferbraunes Haar hat er nach hinten gekämmt, was bei ihm scheusslich aussieht.

      „Hallo, zusammen!“, begrüsst er uns und setzt sich ungebeten neben mich auf die Bank. „Darf ich euch meine neuen Mitschüler vorstellen? Das sind Nemuel, Isaac und Murphy.“

      Mein Schwarm, Nemuel und die anderen beiden nicken zu Begrüssung.

      Ich ignoriere die drei und sehe stattdessen Scott an. „Was willst du?“

      „Das sind Ely, Malia, Sissy und Bixi. Sie sind eine Klasse unter uns“, sagt Scott und ignoriert meine Frage.

      „Wieso gehst du nicht zu Leyth und nervst ihn?“, frage ich Scott genervt.

      Nicht aufregen, Ely!

      „Leyth ist ihr Bruder“, erklärt Scott seine neuen Freunde.

      Lass ihn reden. Schön ruhig bleiben. Ignorier ihn.

      „Professor Smack hat sich wegen Nemuel aufgeregt. Das war vielleicht lustig“, lacht Scott.

      Nemuel, Isaac und Murphy grinsen.

      „Wir hatten es bei Professor Garou auch lustig. Der ist echt locker drauf“, erzählt Malia Scott.

      „Echt? Wir haben nach der Pause Physik bei ihm. Was hattet ihr den bei ihm?“ Scott beugt sich nach vorne, um Malia anschauen zu können.

      „Biologie. Sexualkunde“, antwortet Malia ihm.

      „Die Wissenschaft zwischen Mann und Frau, und das Phänomen der Geburt eines Kindes“, fügt Bixi hinzu.

      Im Unterricht hat es lustig geklungen. Jetzt finde ich es einfach nur lahm. Scott und seine neuen Mitschüler lachen.

      „Hey, Isaac! Nemuel! Murphy!“ Kyara kommt angerannt.

      „Ich bin Scott“, stellt sich Scott vor und steht auf.

      „Kyara. Ich gehe mit denen hier in dieselbe Klasse“, sagt Kyara und deutet auf uns. Sie setzt sich auf den freigewordenen Platz neben mir.

      Ich stehe auf und ziehe meine Freundinnen auf die Füsse. „Bewegung! Gehen wir auf den Fussballplatz.“

      „Oh, ja!“, ruft Bixi begeistert. „Spielen wir Fussball!“

      „Nein! Ich bin für ein Wettrennen“, entgegne ich.

      „Ach, komm schon, Ely. Lass uns Fussball spielen.“ Bixi sieht mich enttäuscht an.

      „Ich bin dabei“, meint Isaac und lächelt Bixi an.

      „Super! Los, gehen wir!“ Bixis Enttäuschung ist wie weggeblasen. Meine Motivation leider auch.

      Als die Jungs und Kyara auf und davon sind, setzte ich mich wieder auf die Bank nieder. Malia und Sissy schauen fassungslos zu mir runter.

      „Jetzt, komm endlich! Wir wollten doch um die Wette rennen.“ Sissy zerrt an meiner Jacke.

      Ich gebe mich geschlagen und folge meinen Freundinnen zum Fussballplatz. Bixi, Nemuel und Isaac haben sich zu einem Team zusammengerauft. Bixi steht im Tor und feuert seine Mitspieler an. Nemuel trippelt mit dem Ball an Scott vorbei und gibt an Isaac ab, der den Ball ins Tor schiesst.

      „Tor!“, schreit Bixi. „Weiter so, Jungs!“

      Nemuel und Isaac rennen zurück und versuchen Murphy den Ball weg zu kicken. Als Nemuel mich sieht, grinst er mich an und lässt dummerweise Murphy an ihm passieren.

      „Nemuel, Augen auf den Ball! Du kannst später zu den Mädels schauen!“, ruft Isaac Nemuel zu.

      Murphy lacht und