I. Tame

Zu Dritt. Threesome


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Haare.

      „Ich weiiß nicht! Wenn ich nur doof daneben stehe und vor Aufregung … du weißt schon. Wie peinlich ist das denn?!!“

      „Sie könnte eine Augenbinde tragen – also … sieht sie nicht, wenn bei dir …“ Keno hebt andeutungsweise seine Hand auf Mika’s Unterleib. „Verwöhnen kannst du sie ja trotzdem mit mir gemeinsam. Schließlich hast du ja – außer deinem Schwanz – noch anderes Arbeitsgerät.“

      „Arbeitsgerät…“ Mika ist total perplex, auf diese abgeklärte Weise über Sex zu reden. Nachdenklich trinkt er einen weiteren Schluck.

      „Du kriegst 500 Euro von mir für die Nacht.“

      Und da passiert‘s. Mika verschluckt sich. Hustend wendet er sich vom Tisch ab, während Keno sich laut lachend ein Stück Käse in den Mund schiebt.

      „Stimmt was mit deinem Kaffee nicht?“ fragt er ironisch.

      „500“ krächzt Mika und hustet sich noch einmal frei. „500 Euro! Bist du wahnsinnig?!“

      „Es ist ein Notfall!“ Keno zuckt gleichmütig mit den Schultern. „Das Geld ist nebensächlich! Es sei denn, du willst es nicht!“ Und wieder huscht ein verschmitztes Grinsen über Keno’s Gesicht.

      „Neiin!! So war das nicht gemeint!“ Jetzt muss auch Mika lachen. „Aber 500 Euro. Meine Fresse, Keno! Das ist doch echt viel Kohle!“

      Keno lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und beißt in sein Brötchen.

      „Mach‘ dir darüber mal keine Sorgen. Schließlich opferst du deinen freien Samstag. Und ich weiß ja, dass du viel lieber um Jana rumschleichen würdest.“ Er grinst gemein, während er genüsslich weiter kaut.

      Mika starrt auf den Frühstückstisch. Seine Gedanken rasen in Lichtgeschwindigkeit durch seinen Kopf. 500 Euro. 500 Euro. Da könnte er sich mal für eine Weile etwas lockerer machen. Das ist für ihn wirklich eine ganze Menge Kohle.

      „Und?“ reißt Keno ihn aus seinen Gedanken. „Machst Du’s?“

      Ein heißer Stich zieht quer durch Mika’s Magen und bevor er es sich anders überlegen kann, erwidert er. „O. k., ich mach’s.“

      „Geil!!“ Keno strahlt über das ganze Gesicht. „Aber ich verlass mich drauf, Kleiner! Nicht, dass du mich im letzten Moment hängen lässt!“

      „Spinnst du?!“ erwidert Mika empört. „Wenn ich was verspreche, dann halt‘ ich es auch!“

      „Schön … schön …“ schmunzelt Keno und seine grünen Augen glitzern wie Smaragde vor Freude.

      20:00 Uhr

      Mika steht barfuß vor einem großen Spiegel in Keno’s Schlafzimmer und betrachtet sich. Er trägt eine enge schwarze Lederhose, die vorne im Schritt so eine Art viereckigen Latz hat, der mit großen Druckknöpfen befestigt ist. Darunter trägt er … einen Hauch von Nichts! Ein eigenartiges Gefühl, aber es macht ihn auch irgendwie geil. Die Tatsache, einfach diesen Lederfetzen abzureißen und dann mit bloßem Schwanz dazustehen … echt erregend. Sein Oberkörper ist nackt. Nur an den Handgelenken trägt er ca. 10 cm breite Lederarmbänder. Er kommt sich so was von verrucht vor. Jeder Schritt, den er macht, wird vom Knirschen des Leders begleitet. Wo Keno nur diese Klamotten her hat? Ein kurzer Blick in dessen riesigen Schrank hat Mika gezeigt, dass das noch lange nicht das ausgefallenste Kleidungsstück von Keno ist.

      Er lockert seine Schultern und lässt seine Muskeln ein wenig spielen. Mann, seh ich gut aus, schmeichelt er sich selber, um seine Nervosität zu überspielen. Jetzt heißt es warten. Er war gegen 19:00 Uhr eingetroffen und kurz darauf hatte Keno ihn schon verlassen, um mit seinem Date essen zu gehen. Mika soll hier oben im Schlafzimmer bleiben. Und wenn er hört, dass die beiden kommen, soll er sich mitten in den Raum stellen und warten.

      Langsam schlendert Mika zu dem riesigen Bett und schmeißt sich mit Schwung darauf. Er legt sich auf den Rücken und verschränkt die Hände im Nacken. 500 Euro … Wahnsinn!! Vielleicht hat seine Mum ja mal Lust, essen zu gehen. Na klar, da würde sie sich bestimmt richtig drüber freuen. Was für eine Überraschung das wäre, wenn er sie einfach einlädt, ohne groß drüber nachdenken zu müssen. Mika lächelt bei der Vorstellung.

      Lautes Gelächter und Gekicher reißen Mika aus seinem Schlummer. Ach du meine Güte!! Wie der Blitz fährt er hoch und reibt sich den Schlaf aus den Augen. Sein Herz rast plötzlich in seinem Brustkorb wie ein Rennwagen, der von Null auf Hundert beschleunigt. Er dimmt das Licht – wie verabredet. Mit ein paar schnellen Schritten ist er in der Mitte des Raumes und stellt sich gerade hin, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Er atmet tief ein und aus, um sich wieder zu beruhigen.

      Übermütiges Stöhnen, immer wieder von Lachen und Kichern unterbrochen, dringt an sein Ohr. Die beiden lassen sich Zeit mit dem Weg ins Schlafzimmer. Mika spürt, wie sich sein Schwanz an dem rauen Leder reibt. Oh Mann! So viel Adrenalin schoss schon lange nicht mehr durch seine Venen.

      Und endlich hört er Schritte auf der Treppe. Es sind nur Männerschritte. Hat sich Keno’s Plan geändert? Doch da betritt er das Schlafzimmer.

      Auf seinen Armen trägt er ein nacktes Mädchen, blond, zierlich – Jana!

      Mika reißt vor Entsetzen den Mund auf. Jana!! Dieser verfickte Hurensohn hat Jana hergebracht. Mika ist nicht in der Lage, einen zusammenhängenden Gedanken zu Ende zu bringen. Was soll er denn jetzt machen? Er atmet so schnell, als hätte er einen 100 Meter-Spurt hingelegt.

      Vorsichtig setzt Keno Jana mitten im Raum ab und flüstert ihr etwas zu. Daraufhin geht sie folgsam auf die Knie und wartet ab. Sie trägt eine Augenbinde und einen String – sonst nichts. Auch ihr Atem geht etwas schwerer. Anscheinend ist sie sehr aufgeregt, aber nicht ängstlich. Typisch Jana, denkt Mika unwillkürlich.

      Keno schlendert zu einer kleinen Musikanlage und auf einmal füllt sich der ganze Raum mit Musik - leichte, schwebende Bongo-Rhythmen. Er zieht seine Klamotten aus und steht nun völlig nackt hinter Jana. Seine Fingerspitzen fahren ihr sanft durch die kurzen Haare. Jana streckt sich ihm mit dem ganzen Körper entgegen. Ihre Brustwarzen sind schon steinhart und ihre Hände fahren sich wohlig über den eigenen Körper. Keno sieht Mika lange und intensiv in die Augen und schließlich deutet er mit beiden offenen Handflächen auf die vor ihm kniende Jana, als wollte er sagen:

      Hier ist sie! Sie gehört dir!

      Doch Mika ist wie gelähmt. Er kann doch nicht einfach … Herr im Himmel! Das ist Jana, die da nichtsahnend vor ihm kniet. Kann er sie so missbrauchen, so belügen? Wenn sie das jemals rauskriegt, redet sie nie wieder ein Wort mit ihm – da ist sich Mika sicher. Aber andererseits ist es dermaßen verführerisch. Er muss nur zugreifen und schon ist er am Ziel seiner Träume. Wie oft hat er sich das ausgemalt. Sein Schwanz ist von der Aufregung knallhart geworden und drückt gegen das raue Leder. Immer noch steht Mika nur ungefähr zwei Meter von Jana entfernt, die Hände auf dem Rücken, alle Muskeln angespannt. Er starrt sie an und ist … einfach gelähmt.

      Schließlich tritt Keno hinter ihn und fährt mit beiden Händen über seine Arme. Er löst die verschränkten Hände und massiert seine Schultern.

      „Sag niemals nie, Kleiner“ flüstert er Mika dabei ins Ohr. Keno‘s Hände fahren über Mika’s Hüften herunter zu seinem Schritt. Mit einer schnellen Bewegung reißt er den Lederflicken ab. Mika kommt es vor, als wäre sein Schwanz nie größer gewesen.

      „Und jetzt nimm dir endlich was du haben willst!“ befiehlt Keno eindringlich. Er legt seine flache Hand auf Mika’s Rücken und schiebt ihn sanft zwei Schritte nach vorne. Jana spürt, dass jemand direkt vor ihr steht und hebt den Kopf. Ihre herzförmigen Lippen sind feucht vor Erwartung. Ihr Mund ist leicht geöffnet. Noch einmal atmet Mika tief durch. Scheiß auf die Konsequenzen, schießt es ihm durch den Kopf. Seine Entscheidung ist gefallen.

      Vorsichtig fährt er Jana durch die Haare. Sie schmiegt ihren Kopf sofort in seine Hand. Ein leiser Druck in seine Richtung reicht und sie öffnet ihren Mund, greift mit der rechten Hand tastend nach seinem Schwanz, streichelt ihn und beginnt ihn