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Handbuch Jüdische Studien


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Entstehung von Aktiengesellschaften und dem Papiergeld, wurde er auf den ökonomisch-monetären Bereich angewendet. Nach dieser Herleitung gilt die „Investition“ als die Verkleidung des Geldes. In einem ähnlichen Sinne ist auch die Oralität für das griechische Alphabet eine Verkleidung der Schrift und die leibliche Fortpflanzung eine Materialisierung der geistigen Fortpflanzung.

      15Dazu ausführlicher Braun, Christina von: Blutsbande. Verwandtschaft als Kulturgeschichte, Berlin 2018.

      16Braun, Christina von; Mathes, Bettina: Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen, Gießen 22007; siehe auch Braun, Christina von: Fundamentalismus und Geschlecht, in: Stollberg-Rilinger, Barbara (Hg.): „Als Mann und Frau schuf er sie“. Religion und Geschlecht, Würzburg 2014, S. 165–180.

      17Kantorowicz, Ernst H.: Die zwei Körper des Königs. Eine Studie zur politischen Theologie des Mittelalters, München 1990.

      18Vgl. Braun: Blutsbande.

      19Freud, Sigmund: Der Mann Moses und die monotheistische Religion, Gesammelte Werke, Frankfurt/Main 1952 ff., Bd. XVI, S. 101–246, hier: S. 221.

      20Finkelstein, Israel; Silberman, Neil A.: Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 82015, S. 61 ff., 82.

      21Baltrusch, Ernst: Die Juden und das Römische Reich, Darmstadt 2002, S. 27.

      22Vgl. Havelock, Eric A.: Als die Muse schreiben lernte, Frankfurt/Main 1992.

      23Olmer, Heinrich C.: Wer ist Jude? Ein Beitrag zur Diskussion über die Zukunftssicherung der jüdischen Gemeinschaft, Würzburg 2010, S. 41.

      24Esr, 7,7 ff.

      25Neh 8,8.

      26Assmann, Jan: Moses der Ägypter. Entzifferung einer Gedächtnisspur, München 1998, S. 159.

      27Ex 42–46.

      28Marx, Alfred: Opferlogik im alten Israel, in: Janowski, Bernd; Welker, Michael (Hg.): Opfer. Theologische und kulturelle Kontexte, Frankfurt/Main 2000, S. 129–149, hier: S. 140.

      29Jonas, Hans: Gnosis. Die Botschaft des fremden Gottes, hg. von Wiese, Christian, Frankfurt/Main 1999, S. 26.

      30Dubnow, Simon: Diaspora, in: Seligman, Edwin R. A.; Johnson, Alvin (Hg.): Encyclopaedia of the Social Sciences, Bd. 5, New York 1931, Bd. 5, S. 126–130, hier: S. 126.

      31Jonas: Gnosis, S. 34.

      32Ebd.

      33Ong: Oralität und Literalität, S. 96.

      34Hénaff, Marcel: Der Preis der Wahrheit. Gabe, Geld und Philosophie, Frankfurt/Main 2009, S. 536.

      35Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift, Frankfurt/Main; New York 1991, S. 289.

      36Yerushalmi, Yosef Hayim : Reflexions sur l’oubli, in: ders. (Hg.): Usages de l’oubli. Colloques de Royaumont, Paris 1988, S. 7–21, hier: S. 15.

      37Stemberger, Günter: Einführung in die Judaistik, München 2002, S. 44.

      38Esr 10,2–4.

      39Olmer: Wer ist Jude, S. 67.

      40Heine, Heinrich, Sämtliche Schriften, München 1995, Bd. 4, S. 483.

      41Olmer: Wer ist Jude, S. 72.

      42Bieberstein, Klaus: Grenzen definieren. Israels Ringen um Identität, in: Kügler, Joachim (Hg.): Bayreuther Forum TRANSIT, Impuls oder Hindernis? Mit dem Alten Testament in multireligiöser Gesellschaft. Beiträge des Internationalen Bibel-Symposiums Bayreuth 27.–29. September 2002, Münster 2004, S. 59–72, hier: S. 64.

      43Bieberstein, Klaus: Geschichten ziehen Grenzen. Esra, Nehemia und Rut im Streit, in: Küchler, Max; Reinl, Peter (Hg.): Randfiguren in der Mitte, Freiburg (Schweiz) 2003, S. 33–47.

      44Olmer: Wer ist Jude, S. 76.

      45Ebd., S. 74.

      46Cohen, Shaye J. D.: The Beginnings of Jewishness: Boundaries, Varieties, Uncertainties: Hellenistic Culture and Society, Los Angeles 1999; ders.: The Origins of the Matrilineal Principle in Rabbinic Law, in: Association for Jewish Studies (AJS) Review 10 (1985), S. 19–53; Mélèze Modrzejewski, Joseph: „Mutilare Genitalia“. Römisches Recht und jüdische Matrilinearität, hg. von Fachbereich Rechtswissenschaft, Forschungsstelle für jüdisches Recht – Marcus Cohn, im Internet: http://www.juedisches-recht.de/rec_modrzejewski.php, letzter Zugriff: 11. 06. 2017; Boyarin, Daniel: Dying for God: Martyrdom and the Making of Christianity and Judaism, Stanford 1999; Yuval, Israel: Zwei Völker in deinem Leib. Gegenseitige Wahrnehmung von Juden und Christen, Göttingen 2007.

      47Olmer: Wer ist Jude, S. 63.

      48Brown, Peter: Die Keuschheit der Engel. Sexuelle Entsagung, Askese und Körperlichkeit im frühen Christentum, München 1994; siehe auch Braun: Versuch über den Schwindel, S. 193–196.

      49Assmann, Jan: Die Mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus, München 2003.

      50Dohmen, Christoph; Stemberger, Günter: Hermeneutik der Jüdischen Bibel und des Alten Testaments, Köln 1996, S. 75 f.

      51Ebd.

      52Cohen: Beginnings of Jewishness, S. 269 f.

      53Zitiert nach Furmann, Liliana: Hypothesen zum Übergang von der biblischen Patrilinearität zur rabbinischen Matrilinearität, in: Freiburger Universitätsblätter 172 (2006), S. 45–54, hier: S. 46.

      54Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 18.

      55Ebd.

      56tQid IV, 16, zitiert nach Cohen: Beginnings of Jewishness, S. 277.

      57Olmer: Wer ist Jude, S. 88.

      58Ebd., S. 83.

      59Ebd., S. 85.

      60Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 1.

      61Olmer: Wer ist Jude, S. 87.

      62Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 3.

      63TB BB 109b, zitiert nach ebd., S. 2.

      64Olmer: Wer ist Jude, S. 95.

      65Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 18.

      66Ebd., S. 15.

      67Ebd., S. 3.

      68Cohen: Origins of the Matrilineal Principle, S. 41.

      69Stemberger: Einführung, S. 74.

      70Olmer: Wer ist Jude, S. 109.

      71Brumlik, Micha: Matrilinearität im Judentum. Ein religionshistorischer Essay, in: Wohl von Haselberg, Lea (Hg.): Hybride jüdische Identitäten. Gemischte Familien und patrilineare Juden, Berlin 2015, S. 19–33, hier: S. 32.

      72Olmer, Wer ist Jude, S. 100.

      73Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 15.

      74Zum Zusammenhang Opfer und Fruchtbarkeit vgl. Braun, Christina von: Der Preis des Geldes, Berlin 2012, S. 43–51.

      75Zitiert nach Steinberg, Leo: The Sexuality of Christ in Renaissance Art and in Modern Oblivion, Chicago; London 21996, S. 53.

      76Dieser Verwechslung begegnet man auch im innerjüdischen Kontext in den Debatten des 19. Jahrhunderts um die Beschneidung. Dort wird die Hygiene oft von aufgeklärten Juden als Rechtfertigung für die Beschneidung angeführt.

      77Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 6.

      78Ebd., S. 9.

      79Ebd., S. 10.

      80Vgl. Braun, Christina von: Zur Bedeutung der Sexualbilder im rassistischen Antisemitismus, in: Feministische Studien 2/2 (November 2015), S. 293–307.

      81Modrzejewski: Mutilare Genitalia, S. 14.

      82Paradoxerweise argumentieren die heutigen Befürworter einer Abschaffung des reinen Matrilinearitätsprinzips ebenfalls mit der demographischen Situation