Regina Muhlhauser

Eroberungen


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107, S. 175 und S. 242.

100

Bröckling, Disziplin, S. 285.

101

Browning,»Ganz normale Männer«; Bartov, Hitlers Wehrmacht; Humburg, Gesicht des Krieges, S. 52ff. und S. 132ff.; Welzer, Täter.

102

Wellershof, Ernstfall, S. 121ff.; Jürgen W., Tagebuch in Russland, HIS-Arch, NS-O 22, Karton 4.

103

Kühne, Kameradschaft, S. 159f. und S. 167.

104

Ebenda, S. 75ff. und S. 157ff.

105

Die Rolle des weiblichen Personals in Wehrmacht und SS wird bis heute oft verharmlost; vgl. Schwarz/Zipfel,»Halbierte Gesellschaft«, S. 79ff.; Kundrus,»Nur die halbe Geschichte«, S. 717ff.; Maubach, Stellung halten; Mühlenberg, SS-Helferinnenkorps. Sowohl im Zweiten als auch im Ersten Weltkrieg wurden» die Frau «oder» das Weibliche «für die Schwächung der Kampfmoral verantwortlich gemacht (Kundrus, Kriegerfrauen, S. 205 und S. 375f.). Nicolaus Sombart benennt einige dichotomische Setzungen, die die Regeln in Männerbünden vor allem zwischen 1918 und 1945 konstituieren: männliche Freundschaft vs. Demokratie (»Weiberherrschaft«), Krieger/Soldat vs. Bürger/Zivilist, Heerlager vs. Salon, Askese/Kampf vs. Genuss/Friede,»Geist «vs. Nationalismus, Eros vs. natürliche Sexualität, heroisch vs. urban. Dem jeweils ersten Begriff wurde ein spezifisch heroisches Männlichkeitsbild zugeordnet, der zweite stand pejorativ für» das Weibliche«(Sombart,»Männerbund«, S. 153).

106

Kühne, Kameradschaft, S. 70ff.

107

Vgl. z.B. Elmshäuser/Lokers (Hg.),»Man muß hier nur«, S. 89 und S. 129; Jürgen W., Tagebuch in Russland, HIS-Arch, NS-O 22, Karton 4.

108

Jürgen W., Tagebuch in Russland, HIS-Arch, NS-O 22, Karton 4.

109

Zit. in: Scherstjanoi,»Bild vom feindlichen Fremden«, S. 97f. Vgl. auch Sof. (Z) Anatol Herlitz, Dolm.Ers.Komp. 16, Die Verwaltungsprobleme im Osten, 13. 9. 1943, BArch, R 93/6, Mappe 1, ohne Paginierung.

110

Vgl. z.B. Pohl, Herrschaft der Wehrmacht, S. 127ff.

111

Latzel, Deutsche Soldaten, S. 311.

112

Humburg, Gesicht des Krieges, S 197; Müller, Deutsche Soldaten, S. 183.

113

Zum veränderten Umgang mit der Möglichkeit des eigenen Todes im Laufe des Krieges vgl. Humburg, Gesicht des Krieges, S. 132ff.; Latzel, Deutsche Soldaten, S. 257ff.

114

Humburg, Gesicht des Krieges, S. 178ff.; Kühne, Kameradschaft, S. 175ff.; Latzel, Deutsche Soldaten, S. 337ff.; Jureit, Zwischen Ehe und Männerbund; Marszolek,»›Ich möchte Dich zu gerne mal‹«.

115

Der Name ist anonymisiert. Otto Hilger, Feldpost, 19. 1. 1942, BfZ, Sammlung Sterz, zit. n.: Humburg, Gesicht des Krieges, S. 113.

116

Jürgen W., Tagebuch in Russland, HIS-Arch, NS-O 22, Karton 4.

117

Vgl. u.a. Meinen, Wehrmacht und Prostitution; Plassmann,»Wehrmachtsbordelle«; Vossler, Propaganda.

118

Picker, Tischgespräche, S. 332.

119

Zipfel,»›Blood, Sperm, and Tears‹«; Pohl, Feindbild Frau.

120

Aus derselben Logik heraus prägte der Heeressanitätsdienst den Begriff» Geschlechtsnot«, derzufolge ein Mann seinem Geschlechtstrieb ausgeliefert war (Beck, Wehrmacht und sexuelle Gewalt, S. 272ff.).

121

Meinen, Wehrmacht und Prostitution, S. 75; Vossler, Propaganda, S. 352ff.; Heineman,»Sexuality and Nazism«, S. 54.

122

Timm,»Sex with a Purpose«, S. 254.

123

Vgl. OKH, Bestimmungen für die Führung von Kriegstagebüchern und Tätigkeitsberichten, 23. 4. 1940, BA-MA, RW 46/281.

124

Beck, Wehrmacht und sexuelle Gewalt; Snyder, Sex Crimes; Huber, Rechtsprechung.

125

Hauptamt SS-Gericht, SS-Reichsamt, 4. Sammelerlaß, 1. 4. 1941, Befehl vom 19. 4. 1939, BArch, NS 7/3, Bl. 84–129, hier Bl. 90.

126

Vgl. Lilienthal,»Lebensborn e.V.«; Olsen, Vater: Deutscher. Die überlieferten Bestände entsprechen nicht mehr ihrer zeitgenössischen Ordnung. Zur Vorbereitung der Nachkriegsprozesse wurden viele von ihnen auseinandergenommen und thematisch neu sortiert. Zur Nachkriegsgeschichte des Bestands vgl. Henke, Persönlicher Stab Reichsführer-SS, S. XIIXff.

127

Sie war allerdings schlechter aufgestellt als die Wehrmachtsjustiz, der das Interesse wehrpflichtiger Juristen zugute kam, die Kriegszeit bei der Justiz von Heer, Marine oder Luftwaffe zu verbringen (Messerschmidt, Wehrmachtsjustiz, S. 79).

128

Schreiben des Hauptamtes SS-Gericht, 5. 11. 1942, zit. n.: ebenda.

129

Biess,»Männer des Wiederaufbaus«, S. 352; Kühne, Kameradschaft, S. 219ff.

130

Kühne, Kameradschaft, S. 220. Die Mehrheit der Soldaten überließ die Auseinandersetzung über den Krieg einer Minderheit, die sich bei Veteranentreffen und Gedenkfeiern öffentlich äußerte (ebenda, S. 214ff. und S. 221).

131

Heineman, What Difference, S. 119; Meyer/Schulze, Von Liebe, S. 133ff.

132

Dagmar Herzog, die sich mit den lustfördernden Aspekten des Nationalsozialismus befasst hat, stellt die These auf, dass dies einer der Gründe dafür ist, dass sexuelle Zusammentreffen von Soldaten in der deutschen Nachkriegsgesellschaft tabuisiert worden sind (Herzog, Politisierung der Lust, S. 80). Ich gehe davon aus, dass dieser Umstand auch für das Schweigen der zurückkehrenden Soldaten eine Rolle gespielt hat.

133

Wellershoff, Ernstfall, S. 27.

134

Zu den Landserromanen vgl. Kühne, Kameradschaft, S. 245ff.

135

Zum Wert solcher Vernehmungsprotokolle als Quelle vgl. Angrick, Besatzungspolitik und Massenmord, S. 16 und S. 26ff.; Eschebach,»›Ich bin unschuldig‹«, S. 65ff.; Hoffmann,»Recht – Sprache – Diskurs«, S. 9ff.

136

Maeger, Verlorene Ehre, S. 270.

137

Buch, Wir Kindersoldaten, S. 44, S. 50 und S. 54; Thamm, Boy Soldier, S. 65ff. und S. 143ff.

138

Hermand, Pimpf, S. 37f.

139

Vgl. z.B. Hamburger Institut (Hg.), Besucher einer Ausstellung.

140

Hornung,»Schweigen zum Sprechen bringen«, S. 185.

141

Ebenda, S. 187ff. und S. 202f.

142

Beckermann, Jenseits des Krieges, Dokumentarfilm; Kaminski, Liebe im Vernichtungskrieg, Dokumentarfilm.

143

Vgl. z.B. Interview mit Claudia R. L., 16. 3. 2004, USHMM, RG-50.030*0484. Vgl. auch Gertjejanssen, Victims, Heroes, Survivors, S. 267ff. und S. 274ff.; Cohen/Kagan, Surviving the Holocaust, S. 43.

144

Zur Auseinandersetzung mit Narrationen als Quelle historischer Forschung vgl. Jureit, Erinnerungsmuster.

145

Burds,»Sexual Violence in Europe«, S. 40.

146

Ebenda.

147

Für die Mühe, nach entsprechenden Artikeln und Forschungsprojekten auf Ukrainisch oder Russisch zu recherchieren, danke ich Olena Kersten.

148

Zit. in: Rees, Hitlers Krieg im Osten, S. 222f.

149

Ähnliches erleben die Überlebenden des» comfort women«-Systems, die von der japanischen Armee sexuell versklavt worden sind und bis heute ihre Unschuld beweisen sollen (Kim,»Narrative Darstellung«). Trotz aller Gegenbeweise behaupten japanische